Science

Sonnenstürme kommen früher und stärker als erwartet

Das nächste Solare Maximum soll nicht wie zunächst errechnet erst 2025 kommen, sondern schon Ende dieses Jahres!

28.06.2023, 15:02
Ein Koronaler Massenauswurf der Sonne – Ereignisse wie dieses nehmen während des Solaren Maximums zu.
Reuters

Momentan ist die Sonne laut Experten sehr aktiv: Im elfjährigen Sonnenzyklus befinden wir uns derzeit in einer Phase zunehmender Aktivität, die in einem Solaren Maximum gipfeln wird. Dieses wurde für das Jahr 2025 erwartet, doch das aktuelle Verhalten des Himmelskörpers lässt darauf schließen, dass es bereits Ende 2023 so weit sein könnte. "Es wird früher und stärker kommen als erwartet", erklärt etwa der britische Physiker Alex James in "Live Science" – und er ist mit dieser Ansicht nicht alleine.

Wann der Höhepunkt der Sonnenaktivität erreicht wurde, lässt sich im Vorhinein nur abschätzen, aber nicht exakt vorhersehen. Erst, wenn die Aktivität wieder zurückgeht, lässt sich der Zeitpunkt des Solaren Maximums im Nachhinein feststellen. Früheren Zyklen zufolge könne das Maximum ein bis zwei Jahre dauern, schreibt etwa futurezone.at. Das letzte Solare Maximum 2014 war verhältnismäßig schwach – doch nun häufen sich die Anzeichen, dass das Solare Maximum diesmal ein starkes werden wird.

Veraltete Modelle als Ursache für Fehler

Dass die ursprüngliche Prognose höchstwahrscheinlich falsch war und das Maximum früher als erwartet kommt, erklärt der Sonnenphysiker Scott McInthos mit veralteten Modellen: Die Modelle der US-Weltraumbehörde NASA und der Wetterbehörde NOAA hätten sich in den vergangenen 30 Jahren kaum geändert, die zur Verfügung stehenden Daten jedoch schon.

Sonnenstürme sorgen für Störungen

Wie stark ein Solares Maximum ausfällt, wird anhand der Sonnenflecken gemessen, die währenddessen entstehen. Je mehr von ihnen entstehen, desto häufiger kommt es zu Sonnenstürmen, die auch die Erde treffen können. Ihre harmloseste Auswirkung sind bunte Polarlichter, die entstehen, wenn die geladenen Teilchen der Sonne auf die Erdatmosphäre treffen. Zu erwarten sind aber auch ernsthaftere Folgen wie die Störung von sensiblen Funk- und Elektronikanlagen und Beeinträchtigung des Navigationssystems GPS.

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