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Steuern von Prinz Charles werden genau geprüft

14.09.2021, 01:38
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Bild: AFP

Die umstrittenen Steuer-Sonderregelungen für Besitztümer des britischen Thronfolgers Prinz Charles sind auf dem Prüfstand. Ein Parlamentsausschuss setzte sich in London mit der Frage auseinander, ob diese noch "die Realitäten der Welt von heute" widerspiegelten. Der Privatsekretär des 64 Jahre alten Prinzen, William Nye, verteidigte die Regelungen und erklärte, sie seien keinesfalls unfair. Der Ausschuss will später einen Bericht vorlegen.

Die umstrittenen Steuer-Sonderregelungen für Besitztümer des britischen Thronfolgers Prinz Charles sind auf dem Prüfstand. Ein Parlamentsausschuss setzte sich in London mit der Frage auseinander, ob diese noch "die Realitäten der Welt von heute" widerspiegelten. Der Privatsekretär des 64 Jahre alten Prinzen, William Nye, verteidigte die Regelungen und erklärte, sie seien keinesfalls unfair. Der Ausschuss will später einen Bericht vorlegen. Der Sohn von Königin Elizabeth II. bezieht ein Einkommen aus dem Herzogtum Duchy of Cornwall, zu dem Ländereien, Immobilien und Beteiligungen gehören. Das Herzogtum ist unter anderem von der Kapitalertrags- und Körperschaftssteuer ausgeschlossen, doch Charles zahlt freiwillig Steuern auf sein Einkommen. Unberechtigte Vorteile? Der Ausschuss wirft dem Prinzen unter anderem vor, Vorteile gegenüber Wettbewerbern unter anderem bei seinen Projekten zu erneuerbarer Energie zu haben. Nye erklärte unter anderem, Charles habe keinen direkten Zugang zu den Kapitalerträgen aus dem privates Anwesen, da die Erlöse sofort wieder für kommende Generationen reinvestiert würden.