Österreich

Graffiti in der Seestadt an die Wand "gebeamt"

Nach dem Konzept von Stefan Sagmeister besprühen und bemalen derzeit Künstler – mit Hilfe von Beamer – Betonwände in der Seestadt Aspern.

13.09.2021, 16:17
Teilen

Auf der Janis Joplin Promenade in der Seestadt Aspern wird seit Juni an einem Streetart-Projekt von Stefan Sagmeister gearbeitet. Wiener Künstler realisieren die Idee der "Beautification", sozusagen einer Verschönerung des öffentlichen Raums. Das Graffiti auf drei Betonwände soll noch im Juli fertiggestellt werden und im Herbst von dem Künstler Stefan Sagmeister persönlich präsentiert werden. Anrainer der Seestadt halfen mit bei Gestaltung Mittels Computergrafiken, die über einen Beamer auf die Wände projiziert werden, entstehen Wellen, bunte Kugeln, Farbkleckse, weiche Linien. Verwendet wird dafür Biofarbe. Die Formen und Farben sollen Menschen glücklich machen. Neben den Wiener Künstler, die die Grafiken originalgetreu abbilden, haben viele Anrainer mitgeholfen, die Wände zu bemalen und besprühen. "Viele Seestädter haben sich bei uns gemeldet und ein positives Feedback gegeben", heißt es von Seiten der Agentur Wien 3420 aspern development AG, die das Projekt gemeinsam mit Kunst im öffentlichen Raum (KÖR) leitet. Bis zum Jahr 2028 sollen dort mehr als 20.000 Menschen wohnen und tausende Personen arbeiten.

Mission: Die Verschönerung des öffentlichen Raums Das Graffiti und die Grafiken basieren auf der Idee von dem international renommierten Künstler, Stefan Sagmeister. Er gestaltete gemeinsam mit der Grafikerin Jessica Walsh vergangenes Jahr die Ausstellung "Beauty. Schönheit als Schlüsselkonzept für die Gestaltung der Zukunft" im Wiener Museum für Angewandte Kunst (MAK). Der gebürtige Österreicher und in New York lebende Stefan Sagmeister gilt als "Popstar des Grafikdesigns". Der Glücksforscher gestaltete CD-Cover für Weltgrößen wie Rolling Stones und Aerosmith und ist derzeit auf der Suche nach der wahren Schönheit. Ein Bild aus der Ausstellung "Beauty" von Stefan Sagmeister im MAK. Besucher wurden eins mit der Ausstellung.

(red)