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Sturm schmeißt Jeggo nach Austria-Transfer raus

13.09.2021, 20:35
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"In Österreich nur Sturm", ließ James Jeggo die Grazer wissen. Wenig später heuerte er bei der Austria an. Das macht ihn im Liga-Finish zur Persona non grata.

Wo ist nur die Fußball-Romantik geblieben? Diese Frage stellt sich dieser Tage so mancher Sturm-Fan. James Jeggo folgt seinem ehemaligen Mittelfeld-Partner Uros Matic zur Wiener Austria. Beide schworen den Blackys die Treue, ehe sie dem Ruf aus der Bundeshauptstadt folgten. Sportdirektor Günter Kreissl ist menschlich enttäuscht. Er zeigt kein Verständnis für Jeggos Entscheidung. "In Österreich nur Sturm", habe ihm der Australier versichert. Nach Ablauf seines Vertrags steht er auf der Gehaltsliste der Veilchen. Der Sommer-Transfer ist seit Freitag offiziell. Es ist davon auszugehen, dass sich Jeggo für ein finanziell attraktiveres Angebot entschieden hat. Romantik hatte in seinen Zukunftsüberlegungen keinen Platz.

Jeggo fliegt raus Die Beziehung Sturm-Jeggo geht somit nicht in Freundschaft auseinander. Es kommt zum Rosenkrieg. Im Saisonfinale, genauer gesagt beim letzten Bundesliga-Spiel am Sonntag in Altach, ist Jeggo nicht dabei. Offiziell ist er noch ein Grazer, de fac­to wurde er nach Bekanntwerden seines Wechsels vom Hof gejagt. Die lokalen Reporter der "Kleinen Zeitung" sprechen vom "Rauswurf". Trainer Heiko Vogel im übertragenen Sinne von Wortbruch: "Ich denke, jeder hat einen Spiegel zu Hause hängen. Ich kann nur sagen, ich kann jeden Tag ohne schlechtes Gewissen reinschauen." "Die Wiener müssen wissen, was sie machen. Wir sind darauf vorbereitet und das ist part of the game. Günter Kreissl, mein Trainerteam und ich sitzen schon seit geraumer Zeit zusammen, um vorbereitet zu sein, wenn ein Gerücht Wahrheit wird und Spieler wechseln", wird der Coach zitiert.

(Heute Sport)