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Syrische Zivilisten feiern Befreiung von IS-Terror

14.09.2021, 13:18
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Syrisch-kurdischen Truppen ist am Freitag ein wichtiger Schlag gegen den IS im Norden des vom Bürgerkrieg zerrütteten Syrien gelungen. Sie konnten die strategisch wichtige Stadt Manbij, die rund 20 Kilometer südlich der türkischen Grenze liegt, befreien. Tausende Zivilisten feierten danach auf den Straßen das Ende der IS-Terrorherrschaft.

Die Demokratischen Kräfte Syriens vermeldeten am Freitag die vollständige Befreiung der strategisch wichtigen Stadt nach einem rund zwei Monate dauernden Kampf. Bei der Rückeroberung der seit 2014 unter der Herrschaft der Terrormiliz stehenden Stadt spielten auch US-Luftangriffe eine wichtige Rolle. Manbij galt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Versorgungsroute in die IS-Hochburg Al-Raqqa. Tausende Zivilisten feierten die syrisch-kurdischen Truppen in den Straßen der zerstörten Stadt als ihre Retter. Männer schnitten sich die Bärte ab, Frauen warfen ihre Niqabs in den Staub und verbrannten sie. Jihadisten nahmen Geiseln Bei ihrem Rückzug nahmen die IS-Kämpfer allerdings rund 2.000 Bewohner als Geiseln. Frauen und Kinder sollen als menschliche Schutzschilde missbraucht worden sein, um so einen Beschuss zu verhindern. Diese wurden allerdings mittlerweile freigelassen. In Aleppo gehen die Kämpfe unterdessen unvermindert weiter. Laut Menschenrechtsorganisationen gab es erneut heftige Luftangriffe und Artilleriebeschuss.