Österreich

Tankbetrüger überschlug sich bei A2-Verfolgungsjagd

14.09.2021, 13:39
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Ein Slowake glaubte am Samstag wohl, längst wieder im Ausland zu sein, bevor man ihm auf seinen Spritdiebstahl draufkam. Stattdessen lieferte er sich kurz später auf der A2 eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Er sorgte er auch für deren Ende, weil er mit seinem Boliden einen Unfall baute, der sich gewaschen hat. Zwei Spuren der Südautobahn mussten zwischenzeitlich gesperrt werden.

Ein Slowake glaubte am Samstag wohl, längst wieder im Ausland zu sein, bevor man ihm auf seinen Spritdiebstahl draufkam. Stattdessen lieferte er sich kurz später auf der A2 eine mit der Polizei. Er sorgte er auch für deren Ende, weil er mit seinem Boliden einen Unfall baute, der sich gewaschen hat. Zwei Spuren der Südautobahn mussten zwischenzeitlich gesperrt werden.  Kurz nach acht Uhr in der Früh fuhr der 35-jährige Slowake zu einer Tankstelle in Aspang-Markt. Dort füllte er zwar fleißig Sprit in seinen Tank, setzte sich dann aber ab, ohne zu bezahlen. Ein Mitarbeiter beobachtete die Tat und informierte die Polizei. Nur zehn Minuten nach der Tat musste der Slowake erkennen, dass Lügen kurze Beine haben. Mit eingeschaltetem Blaulicht und Folgetonhorn hänge sich ein Polizeiauto auf der A2 hinter den 35-Jährigen. Raser begann vor der Polizei Schlangenlinien zu fahren Anstatt sein Hirn einzuschalten und stehen zu bleiben, beging der Benzindieb gleich mehrere an Irrsinn grenzende Fehler. Erst drückte der Slowake aufs Gas und beschleunigte auf 170 km/h. Als die Beamten überholen wollten, begann er, Schlangenlinien zu fahren. Auf Höhe von Bad Vöslau, wo die Südautobahn vierspurig wird, gelang den Polizisten schließlich das Überholmanöver. Sie setzten sich vor das Auto des Slowaken und wollten ihn so zum Stehenbleiben zwingen.  Flüchtiger rammt Polizei zweimal, verunfallt selbst Der Slowake wurde aber nicht langsamer, stattdessen rammte er das Polizeiauto von hinten. Durch seinen Stunt geriet aber sein eigenes Auto ins Schleudern. Erst touchierte er die Leitschiene am rechten Fahrbahnrand, dann wurde sein blauer Flitzer Richtung Mittelleitschiene geschleudert. Dabei prallte er noch einmal gegen das Polizeiauto.  Polizist verletzt, A2 stundenlang gesperrt Als die Autos schließlich beide zum Stillstand gekommen waren, stellte sich heraus, dass der Möchtegern-Rennfahrer ohne Führerschein unterwegs gewesen war. Beim zweiten Zusammenstoß wurde ein 42-jähriger Polizeibeamter verletzt. Für die Aufräumarbeiten mussten zwei Spuren der A2 gesperrt werden. Erst um 11.10 Uhr wurde die Autobahn für den Verkehr wieder komplett freigegeben.  Der Spritdieb mit dem Bleifuß hingegen sitzt inzwischen in der Justizanstalt Wiener Neustadt.