Wirtschaft

Top-Manager kämpfen gegen Abschiebungen

13.09.2021, 18:02
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Rita Huber (RITA bringt's), Hans Peter Haselsteiner (Strabag), Gerhard Drexel (Spar), Rudi Anschober, Johannes Zimmerl (Rewe)
Bild: Helmut Graf

Zusammen mit OÖ-Landesrat Rudi Anschober wollen sich 1.297 österreichische Unternehmen für den Verbleib von fast 700 Lehrlingen einsetzen, die abgeschoben werden könnten.

Für fast 700 Lehrlinge wird es in den nächsten Wochen eng: Sie haben einen negativen Asylbescheid und könnten abgeschoben werden. Das wollen der grüne Oberösterreichische Landesrat Rudi Anschober und 1.297 österreichische Unternehmen nicht hinnehmen. Abschiebungen würden der Wirtschaft einen Schaden im zweistelligen Millionenbereich zufügen. "Was für eine Dummheit", wetterte der Industrielle Hans Peter Haselsteiner. Auch dem Staat würden pro abgeschobenem Lehrling rund 100.000 Euro entgehen. Dabei sei die Wirtschaft auf die jungen Asylwerber angewiesen. "Es gibt einfach zu wenig österreichische Lehrlinge", so Rewe-Personalchef Johannes Zimmerl. "Uns fehlen ständig bis zu 400 Auszubildende", klagt auch Spar-Chef Gerhard Drexel. (red)