Österreich

Tourengeher unter Lawine begraben – gerettet

Ein Skisportler wurde Sonntagmittag auf dem Schönberg unter einer Lawine verschüttet. Er konnte unter den Schneemassen auf sich aufmerksam machen.

13.09.2021, 18:19
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Bergretter konnten den verschütteten Tourengeher befreien.
Bild: iStock

Riesiges Glück für einen Tourengeher auf dem Schönberg (Bez. Gmunden) Sonntagmittag. Der Mann wurde kurz bevor er am Gipfel angekommen war von einer Lawine überrascht. Sie begrub ihn unter sich. Doch der Wintersportler schaffte es auf sich aufmerksam zu machen, streckte die Hand aus den Schneemassen. "Es schaute nur mehr der Handschuh raus", so Bernhard Schmid von der Bergrettung Bad Ischl zu "Heute". Ein wichtiger Anhaltspunkt für die Bergretter, die ihn so rasch aus der lebensgefährlichen Situation befreien konnten. Der Mann wurde mit nur leichten Verletzungen per Rettungsheli ins Krankenhaus nach Gmunden geflogen.

LVS-Gerät funktionierte nicht Dabei hatte der Sportler wirklich Glück im Unglück, denn wenn man sich als Tourengeher aufmacht, muss man ein LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät) mitnehmen. Es wird an einem Gurt oder in einer Tasche mitgetragen. Wird man verschüttet, sendet das Gerät Signale an die Lawinenoberfläche. Normalerweise, denn in diesem Fall konnten keine Signale von der Bergrettung empfangen werden. "Das Gerät dürfte nicht funktioniert haben", so Schmid gegenüber "Heute". Dabei werden die Geräte vor Aufbruch einer Tour in der Regel vorher auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft. Verschüttet trotz Lawinenrucksack Aber noch eine Sicherheitsmaßnahme dürfte den Sportler in Stich gelassen haben: Der Lawinenrucksack, der als Air-Bag im Fall einer Verschüttung ausgelöst werden kann und dafür sorgen sollte, dass Verunglückte während einer Lawine an der Oberfläche bleiben. Der Rucksack dürfte zwar aufgegangen sein, der Mann wurde trotzdem begraben. Ein riesen Glück, dass der Mann überhaupt auf sich aufmerksam machen konnte.

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