Oberösterreich

Trikots versteigert! Ex-Profi hilft krankem Mädchen

Luisa (18 Monate) leidet an einer seltenen Form von Epilepsie. Um finanziell zu helfen, versteigerte Ex-Profi Manuel Ortlechner zwei seiner Trikots. 

21.12.2020, 16:22
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Die 18 Monate alte Luisa braucht dringend Hilfe.
Privat

"Kleine Luisa braucht Hilfe" - titelte "Heute" am 6. Dezember. Gemeint ist damit das erst 18 Monate alte Mädchen aus Senftenbach (Bez. Ried/Innkreis), das am "Dravet Syndrom", einer seltenen Form der Epilepsie, leidet.  

Der größte Wunsch der Eltern Robert (29) und Sabrina (30) Zeilinger: ein moderner, großer Therapietisch. Nach dem "Heute"-Bericht und dem darin erwähnten Spendenkonto kannte die Anteilnahme keine Grenzen mehr. Viele wollten helfen. Sogar Ex-Austria Wien und Ried-Kicker Manuel Ortlechner (40) zögerte nicht lange und stellte zwei seiner Spielertrikots für eine Versteigerung zur Verfügung.

Am 15. Dezember postete er Infos dazu auf seiner Facebook-Seite und bat auch seine Fangemeinde, für Luisa zu spenden. Und es hat sich ausgezahlt. Während das Rieder Trikot 360 Euro einbrachte, steht das Dress der Violetten aktuell bei 570 Euro. Hier kann noch bis 24. Dezember mitgeboten werden.

"Das schönste Weihnachten überhaupt"

Für Familie Zeilinger hat sich die Spendenaktion schon jetzt ausgezahlt. Denn bereits morgen bekommen sie ihren Therapietisch. "Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft. Für uns ist es das schönste Weihnachtsgeschenk überhaupt", ist Zeilinger überglücklich. 

Und auch in Sachen Assistenzhund (dieser soll einen Anfall riechen und rechtzeitig Alarm schlagen) tut sich einiges. "Es hat schon erste Vorgespräche gegeben", freut sich Luisas Papa. 

Der frühere Teamspieler stellte zwei seiner Trikots zur Versteigerung zur Verfügung.
Gepa

Solche Anfälle können oft bis zu einer halben Stunde dauern. Luisa muss dann fast immer im Spital behandelt werden. Sie wird dort in Tiefschlaf versetzt, nur so kann sie sich von einem schlimmen Anfall erholen. "Meistens ist sie dann nur eine Nacht im Krankenhaus. Es kam aber auch schon vor, dass sie eine Woche bleiben musste", erinnert sich Zeilinger.

Schon vier Mal ging es mit dem Rettungshubschrauber ins Spital. Besonders dramatisch: der Vater musste seine kleine Tochter sogar schon wiederbeleben. 

Die 18 Monate alte Luisa mit ihren Eltern, Schwester Hanna und dem Familienhund.
Privat

Ohne Notfallmedikamente und Sauerstoff gehen die Zeilingers mit Luisa gar nicht mehr aus dem Haus. All die lebenswichtigen Dinge haben sie ab nun beim Therapietisch beisammen. 

Wer Luisa weiter helfen will, kann hier spenden: IBAN: AT38 3445 0000 0301 8884, BIC: RZOOAT2L450.