Fussball

Trotz Funktionssperre: Werner erweckt Austria aus Koma

Die Wiener Austria hat den Investoren-Deal abgesegnet und stellt die Weichen für die Zukunft. So geht's für die Veilchen weiter.

18.01.2022, 08:36
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Jürgen Werner
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Mit Jürgen Werner hat die Austria ihren "starken Mann" präsentiert. Der 60-Jährige soll die Veilchen in eine sportlich erfolgreiche Zukunft führen. Allerdings vorerst nur als Berater, denn er ist noch von der Bundesliga in offiziellen Funktionen gesperrt. Der Oberösterreicher soll als LASK-Vizepräsident Anteile an Spielertransfers besessen haben. Die sogenannte Third-Party-Ownership ist allerdings nicht erlaubt.

Dennoch wird der 60-Jährige aktiv in die Prozesse der Austria eingreifen. Sobald die Sperre abgelaufen (bis 18. Februar 2023) oder aufgehoben ist, wird Werner Sportvorstand.

Das bestätigt auch Präsident Frank Hensel: "Uns hat der Sportvorstand gefehlt. Deswegen sind wir froh, ihn gewonnen zu haben." Der aktuelle Sportdirektor Manuel Ortlechner würde dann eine Reihe nach hinten rücken.

    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    Werner freut sich auf die Zusammenarbeit: "Ich denke, wir können das super miteinander lösen. Wir haben in 99 Prozent der Punkte dieselbe Schnittmenge."

    Trotz aktiver Funktionssperre erläutert Werner schon die Zukunftspläne für die "neue" Austria: "Wir müssen Geld reinpumpen, um bis Ende 2023 mit der Fortführungsprognose durchzukommen. In dieser Zeit werden wir versuchen, uns sportlich zu verbessern und mehr Einnahmen zu lukrieren. Aber natürlich müssen wir den Gürtel auch noch enger schnallen."

    Kein LASK 2.0, Austria "aus Koma geweckt"

    Das Ziel der Veilchen lautet: In den nächsten zwei Jahren 13,5 Millionen Euro einnehmen!

    Werner hält fest: "Es soll kein LASK 2.0 werden, es muss die Austria-DNA sein. Jeder soll wissen, wofür die Austria steht. Die Austria ist aus dem Koma erwacht, aber immer noch ein Intensivpatient."