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Vermisster lag 3 Wochen tot vor Krankenhaus

13.09.2021, 18:23
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Reinhardt D. war am 1. Jänner 2019 aus einem Krankenhaus in Hildesheim verschwunden.
Bild: Bundespolizei Deutschland

Der 67-Jährige war aus dem Fenster gestürzt und in einem Gebüsch gelandet. Die Polizei suchte die mit Hunden und Hubschrauber ab, in das Dickicht schaute aber offenbar niemand.

Seit dem Neujahrstag galt der Deutsche Reinhardt D. (67) als vermisst. Nur durch Zufall konnte der Pensionist, der ebenso plötzlich wie spurlos aus dem St.-Bernward-Krankenhaus in Hildesheim (Niedersachsen) verschwunden war, gefunden werden – fast drei Wochen lang hatte er in einem Gebüsch direkt vor der Klinik gelegen. Dabei hatte die Polizei nicht nur den Boden mit Spürhunden durchkämmt, sondern auch mit einem Hubschrauber die Gegend aus der Luft nach dem nach dem Vermissten. Nur offenbar nicht gründlich genug. "Das ist äußerst unglücklich gelaufen", wird ein Vertreter der Hildesheimer Polizei, Jan Paul Makowski, von der deutschen "Bild"-Zeitung zitiert. Aktive Suche bereits eingestellt "Ein Suchhund führte die Kollegen vom Eingang der Klinik zum Kalenberger Graben", so Makowski weiter. Dort und in einem nahen See wurden sogar Taucher eingesetzt. Erst letzte Woche war die aktive Suche ohne Erfolg eingestellt worden.

Dabei befand sich der Vermisste die ganze Zeit direkt vor dem Krankenhaus. Der Mann dürfte aus noch ungeklärter Ursache – es gibt keinen Hinweis auf Fremdverschulden – aus dem dritten Stock gestürzt und genau in ein Dickicht gefallen sein. "Jedoch konnte der Leichnam in dem betroffenen Buschwerk nicht wahrgenommen werden", heißt es in der Aussendung der Polizei dazu nur. Einer Mitarbeiterin der Klinik entdeckte den Leichnam am Freitag zufällig, nachdem diese ein Fenster geöffnet hatte.

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