Verwirrter Passagier wollte Boeing-Tür öffnen

Am Sonntag kam es auf einem Flug der Southwest Airlines von Chicago nach Sacramento zu einem groben Zwischenfall. Ein 23-Jähriger attackierte einen Flugbegleiter und rüttelte an der Tür des Flugzeugs. Passagiere überwältigten den Tobenden. Ihm drohen nun bis zu 20 Jahre Haft.

Bei Joshua S. brannten kurz nach dem Start der Boeing 737 in Chicago alle Sicherungen durch. Der Fluggast weigerte sich zweimal, sich zu setzen. Dann eskalierte die Situation - der 23-Jährige stieß einen Flugbegleiter zur Seite, lief in Richtung Heck der Maschine und versuchte die Tür zu öffnen - angesichts der Druckverhältnisse ein hoffnungsloses Unterfangen. Laut Sender NBC wollte er offenbar aus dem Flieger springen. Die Stewardess rief um Hilfe, woraufhin laut Augenzeugen drei Passagiere herbeieilten und den Tobenden zu Boden rangen. Die Boeing wurde nach Omaha umgeleitet, wo Sicherheitskräfte Joshua S. in Handschellen abführten. Zwei Stunden später konnte das Flugzeug den Flug nach Sacramento fortsetzen. Laut anderen Passagieren hat sich der junge Mann von Anfang an seltsam verhalten. Er sei nach einem Toilettengang völlig durchnässt zurückgekehrt, habe außerdem erweiterte Pupillen gehabt und wirres Zeug geredet. Am Mittwoch muss er vor einem Gericht erscheinen.   Flight from Chicago to Sacramento diverted after man tries to exit plane in mid-air — NBC Chicago (@nbcchicago)