Wirtschaft

Warum wir bei VW durch die Finger schauen

13.09.2021, 14:23
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Konsumentenschützer Peter Kolba
Bild: picturedesk.com

Das sorgt für Empörung: VW hat sich in Deutschland mit Opfern des Diesel-Skandals auf eine Entschädigung geeinigt, am Prozess beteiligte Österreicher gingen aber leer aus. Aber – noch ist nichts verloren.

Vor wenigen Tagen platzte die Bombe – VW zahlt 260.000 Deutschen 830 Millionen als Wiedergutmachung für Autos mit Schummelmotoren. Für die an der Musterfeststellungsklage beteiligten Österreicher gibt's hingegen nix. Allein – das ist nicht das Ende, beruhigt Österreichs Parade-Konsumentenschützer Peter Kolba. Sein Rat – unbedingt weitermachen, um die jetzt rasch drohende Verjährung der Ansprüche zu vermeiden. Kolbas "Verbraucherschutzverein" (VSV) sieht dazu zwei Möglichkeiten: Betroffene können sich als Privatbeteiligte den Betrugsermittlungen der heimischen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft anschließen – oder gleich vor einem deutschen Gericht klagen. Für diesen Fall hat der VSV einen Prozessfinanzierer ins Boot geholt, der das Risiko trägt und im Erfolgsfall 35 Prozent einbehält. In beiden Szenarien hilft der VSV Mitgliedern (30 € im Jahr) kostenlos weiter – www.verbraucherschutzverein.at

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