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Weiterer Österreicher stirbt durch Terror der Hamas

Wie das österreichische Außenministerium am Mittwochnachmittag bekannt gab, ist ein weiterer Österreicher durch den Hamas-Terror in Nahost gestorben.

Rene Findenig
In Nahost wurde ein weiterer Österreicher Opfer des Hamas-Terrors.
In Nahost wurde ein weiterer Österreicher Opfer des Hamas-Terrors.
REUTERS

"Tief bestürzt müssen wir bekanntgeben, dass der brutale Terror der Hamas das Leben eines weiteren österreichisch-israelischen Doppelstaatsbürgers gefordert hat", vermeldet das österreichische Außenministerium am Mittwochnachmittag. Weiter heißt es: "Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden. Es handelt sich dabei um einen seit letzter Woche als vermisst gemeldeten Mann. Zum Verbleib eines weiteren Vermissten liegen uns weiterhin keine gesicherten Informationen vor."

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    Ein Raketenangriff auf das al-Ahli-Arab-Spital in Gaza soll am 17. Oktober 500 Menschen getötet haben.
    Ein Raketenangriff auf das al-Ahli-Arab-Spital in Gaza soll am 17. Oktober 500 Menschen getötet haben.
    MAHMUD HAMS / AFP / picturedesk.com

    Das Außenministerium erklärt, es sei "in laufendem Kontakt mit den israelischen Behörden und internationalen Akteuren. Wir danken für Ihr Verständnis, dass wir keine weiteren Details bekanntgeben". Beim Großangriff der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind nach bisherigem Kenntnissstand unter den 199 Zivilisten auch drei Österreicher entführt worden. Wie das Außenministerium mitteilte, handle es sich um österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger, die sich unabhängig voneinander im Süden Israels aufgehalten haben.

    Rund 90 Österreicher weiter in Israel

    Einer von ihnen dürfte nun nach Angaben des Ministeriums tot sein, zu den beiden anderen gebe es keinen Kontakt. Es seien beim Außenministerium noch rund 90 Österreicher registriert, die Israel derzeit nicht verlassen möchten. Angesichts der volatilen Lage in der Region wurden dazu die österreichischen Botschaften in Tel Aviv, Nikosia, Amman und Beirut personell verstärkt, auch mit Angehörigen des Bundesheers. Hunderte Österreicher wurden indes mittels Evakuierungsflügen aus Israel herausgeholt, für das Land wurde eine partielle Reisewarnung verhängt.

    Ein Raketenangriff auf das christlich geführte al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza-Stadt erschüttert indes die Welt. Der örtliche Zivilschutz und das palästinensische Gesundheitsministerium sprechen von mindestens 300 bis 500 Todesopfern, Israel von rund 200 bis 300. Beide Seiten schieben sich gegenseitig sie Schuld an der Tragödie zu – Hamas-Terroristen werfen Israel vor, Zivilisten ins Visier genommen zu haben, Israel wiederum will Beweise vorlegen, dass eine fehlgeleitete Hamas-Rakete die schwere Explosion ausgelöst hatte.

    rfi
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