Österreich

Sitze für neue U-Bahn: Probesitzen & abstimmen

13.09.2021, 21:00
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"Linea", "Trigon" und "Radial" – so heißen die drei Sitz-Varianten für die neuen U-Bahnen der Wiener Linien. Die Passagiere dürfen abstimmen, welche Sitze der "X-Wagen" bekommt.

Fix: Schon Mitte 2020 soll der erste "X-Wagen" von Siemens auf den Linien U1 und U4 durch die Stadt flitzen. Ab 2024 fahren die Garnituren dann vollautomatisch auf der neuen U5. Bis 2030 sollen alle 34 neuen Züge ausgeliefert werden – und die alten "Silberpfeile" ersetzen. Nicht fix ist, wie die mit rotem Hochdrucklaminat (Brandschutz) überzogenen Holzsitze beschaffen sein werden. Drei Modelle stehen zur Wahl – und Sie entscheiden: Probesitzen und Abstimmen können die Wiener bereits Freitag, 13.04., von 12 bis 15 Uhr in der U-Bahn-Station Karlsplatz. Danach reisen die Ergonomie-Studien weiter zur Transport Research Arena (TRA), wo sie vor einem Fachpublikum bestehen müssen. Ab 21. April sind dann wieder die Wiener gefragt: Während der Öffnungszeiten im Infocenter U2/U5, in ausgewählten Stationen und beim U-Bahn-Tag am 26. Mai können sie ihre Stimme abgeben. Diese drei Sitz-Varianten stehen zur Wahl:

Sima hat bereits ihren Favoriten Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Arnulf Wolfram, Mobility-Leiter von Siemens Österreich, haben den Anfang gemacht. "Im neuen X-Wagen setzen und sitzen wir auf einen nachwachsenden Rohstoff: Holz. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch bequem. Ich habe zwar einen Favoriten, bin aber gespannt, wie sich die Wienerinnen und Wiener entscheiden werden", so Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Da ein bisschen mehr gewölbt, dort etwas weniger Neigung und an einer anderen Stelle eine kaum sichtbare Einbuchtung: "Der Sitz hat uns optisch durch seine seitliche Schichtholzkontur überzeugt. Er ist elegant und funktional. Letztlich sind es aber die feinen Unterschiede, die darüber entscheiden, wie bequem wir sitzen", erklärt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Form und Funktion müssen bei der Innengestaltung von Zügen Hand in Hand gehen: In Kombination mit einer Oberfläche aus rotem Hochdrucklaminat erfüllt der nachhaltige und elegante Sitz alle Brandschutzanforderungen. "Damit die Sitze auch ergonomisch den Geschmack der Wiener treffen, haben wir drei Ergonomie-Studien erstellt. Einen guten Sitz zu entwickeln ist eine komplexe Angelegenheit, aber wir lassen uns dabei von den künftigen Fahrgästen gerne über die Schulter blicken", so Arnulf Wolfram, Mobility-Chef von Siemens Österreich. (ck)