EU-Kandidat emotional

"Widerliche Putin-Propaganda" – Politiker platzt Kragen

Ein Post der russischen Botschaft über das angeblich "inszenierte" Massaker von Butscha sorgt für Wirbel. NEOS-Mann Brandstätter fordert Konsequenzen.

04.04.2024, 21:49
Helmut Brandstätter reagierte auf russische Fake-News höchst emotional.
Helmut Graf

Das furchtbare Massaker von Butscha, bei dem russische Soldaten über 400 Zivilisten meuchelten und in Massengräbern verscharrten, jährt aktuell bereits sich zum zweiten Mal. Für die russische Botschaft in Wien offenbar Anlass für ein geschmackloses Posting auf X, das Fakten völlig verdreht und dadurch die Gemüter hochgehen lässt.

Die Propagandanachricht behauptet, dass Butscha die "bisher größte Inszenierung in der Geschichte des Ukraine-Konfliktes" gewesen sei. NEOS-Außenpolitiksprecher und EU-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter platzte nun der Kragen.

Er veröffentlichte am Mittwoch ein emotionales Statement auf Instagram, indem er sich sowohl an die russische Botschaft in Wien als auch an den österreichischen Außenminister Alexander Schallenberg richtete: "Die russische Propaganda war bisher schon widerlich – das ist aber ein neuer Tiefpunkt."

Man werde diese Hetze nicht dulden, so der NEOS-Mann, der den Außenminister auffordert, den russischen Botschafter "endlich zu sich zu zitieren und Tacheles zu reden." Die Aussagen der russischen Botschaft müssten Konsequenzen haben, daher sollen "russische Diplomaten in Österreich auf das notwendige Minimum reduziert werden." Verhetzung dürfe auch für Diplomaten nicht straffrei sein, so Brandstätter.

Brandstätter reagiert emotional

Der EU-Spitzenkandidat der NEOS betont, dass er 2022 und 2023 selbst vor Ort in Butscha gewesen sei, um sich ein Bild der Lage zu machen und wird dabei durchaus emotional: "Ich habe schreckliche Bilder gesehen, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Es macht fassungslos, wenn die russische Botschaft hier von Inszenierung spricht."

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    Auf den Punkt gebracht

    • NEOS-Politiker und EU-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter reagiert empört auf ein Posting der russischen Botschaft in Wien, das das Massaker von Butscha als inszeniert darstellt
    • Brandstätter bezeichnet die Propaganda als widerlich und fordert Konsequenzen, darunter die Reduzierung der russischen Diplomaten in Österreich
    red
    Akt.04.04.2024, 21:49