Österreich

Wiener Wohnen geht gegen Müllsünder vor

13.09.2021, 17:49
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Wiener Wohnen sagt Müllsündern im Gemeindebau den Kampf an. (c) picturedesk/Roland Schlager
Bild: zVg

Abgestellte Elektrogeräte und anderer Sperrmüll sorgen immer wieder für Ärger. Nun startet die städtische Hausverwaltung eine Aktion scharf gegen Müllsünder.

In enger Abstimmung mit der MA48 und den Grätzelpolizisten will Wiener Wohnen nun der illegalen Müllablagerung im Gemeindebau ein Ende machen. Seit vergangener Woche sind 100 "Müllsheriffs" (Mitarbeiter von Wiener Wohnen, die bei der MA48 die Ausbildung zum "Waste Watcher" absolviert haben), im Gemeindebau unterwegs, um die Bewohner über die richtige Müllentsorgung aufzuklären. Start war im Karl-Wrba-Hof in Favoriten: "Wir haben die Mieter befragt. Dabei zeigte sich, dass die Mehrheit ihren Müll richtig entsorgt. Weil es aber immer auch Einzelne gibt, die das nicht tun, braucht es einen Schwerpunkt", erklärt Wiener Wohnen-Sprecher Markus Leitgeb gegenüber "Heute". Strafen bis zu 2.000 Euro möglich Die Ordnungsberater werden schwerpunktmäßig in den Gemeindebauten zum Einsatz kommen, durchstreifen zu unregelmäßigen Zeiten und incognito die Hausanlagen.

Vorrangig soll mit der Aktion, das Bewusstsein der Bewohner geschärft und die Mieter informiert werden. Wenn das nicht ausreicht, kann es aber auch zu Strafen kommen. "Wird ein Organstrafmandat ausgestellt, so kostet das 50 Euro. Kommt es zu einer Anzeige, kann sich der Strafrahmen auf 2.000 Euro erhöhen", so Leitgeb. (lok)