Wirtschaft

Top-Experte hat düstere Prognose für Österreich

Laut der Prognose von WIFO und IHS bleibt die Inflation in Österreich weiterhin hoch, dazu gibt es nur ein minimales Wirtschaftswachstum.

28.06.2023, 10:28
Laut WIFO-Chef Gabriel Felbermayr bleibt die Inflation in Österreich weiterhin hoch.
WIFO; picturedesk.com

Die Teuerung bleibt weiterhin ein großes Thema in Österreich. Laut Schnellschätzung der Statistik Austria lag die Inflation im Mai bei 8,8 Prozent, "Heute" berichtete.

Und laut der Sommerkonjunktur-Prognose der Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS ist keine Entspannung in Sicht. Sie rechnen heuer weiterhin mit einer hohen Inflationsrate von 7,5 Prozent und einem Miniwachstum von 0,3 bzw. 0,5 Prozent.

Prognose von WIFO und IHS 2023 und 2024: BIP-Wachstum, Inflation, Budgetsaldo, Arbeitslosenrate, Ausstoß von Treibhausgasen
APA-Grafik / picturedesk.com

Arbeitslosenrate steigt minimal

Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug die Inflation 8,6 Prozent, das reale Wirtschaftswachstum belief sich auf 4,9 Prozent. Auf dem Arbeitsmarkt hinterlässt die Konjunkturflaute kaum Spuren: Sie dürfte im laufenden Jahr auf 6,4 Prozent steigen.

Gegenüber der März-Prognose erhöhte das WIFO die Inflationserwartung für 2023 um 0,4 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent, das IHS rechnet für heuer wie im März mit einer Teuerungsrate von 7,5 Prozent. Für 2024 bestätigte das WIFO die bereits im März prognostizierte Inflationsrate von 3,8 Prozent, das IHS erhöhte um 0,5 Prozentpunkte auf vier Prozent.

Lohnplus um 3,3 Prozent

Das Wirtschaftswachstum bleibt laut Prognose schwach, bei den realen Löhnen soll es aber stark nach oben gehen. Nach mehreren Jahren mit relativ geringem Lohnplus sollen die Bruttolöhne nun 2024 um 3,3 Prozent steigen.

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