Zwei Personen wegen Nazi-Tattoos vor Gericht

Heute müssen sich zwei Angeklagte dem Landesgericht Klagenfurt stellen. Eine der Personen soll öffentlich den Hitlergruß gemacht und ihre tätowierten Nazi-Symbole gezeigt haben.

Ein Mann (29) und eine Frau (27) müssen sich am Montag wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz vor einem Geschworenensenat am Landesgericht Klagenfurt verantworten.

Dem Mann wird vorgeworfen, vor einem Kriegsdenkmal in Italien den Hitlergruß gemacht zu haben. Außerdem hätte er Tattoos hergezeigt, die nationalsozialistische Symbole darstellen.

Laut Anklage posierte der Mann vor dem Denkmal, ließ sich mit zum Hitlergruß erhobenem rechten Arm ablichten und war oberkörperfrei. Dadurch kamen einschlägige tätowierte Motive zum Vorschein - darunter SS-Totenköpfe und ein Eisernes Kreuz. Eventuell ließen sich mehrere Personen mit ihm ablichten. Die Frau sei bei der Aktion dabei gewesen, auf den Fotos jedoch nicht mit Hitlergruß zu sehen.

Die Aufnahmen dieser Szene verwendete der 29-Jährige als Profilbilder im Internet. Laut Gericht ist einer der beiden Angeklagten bereits zweimal einschlägig vorbestraft. Die Frau soll über seinem Fernseher im Wohnzimmer eine Hakenkreuzfahne angebracht haben. Sie wurde so für jeden Besucher sichtbar und das Motiv erkennbar. Den Vorsitz des Geschworenensenats hat Richter Oliver Kriz inne. Die Bilder des Tages >>>

(rfr)