Wien

"Los entscheidet" – Schock um Anrainer-Parkpickerl

Gleich doppelten Ärger in Wien über Flugblätter zu einer angeblichen Einschränkung des Anrainer-Parkpickerls. Es handelt sich um einen Scherz.

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    Diese Flugblätter schocken Wiener Autobesitzer: Beim Anrainer-Parkpickerl solle es künftig eine Lotterie geben, wird behauptet. 
    Diese Flugblätter schocken Wiener Autobesitzer: Beim Anrainer-Parkpickerl solle es künftig eine Lotterie geben, wird behauptet.
    "Heute"-Leserreporter Bernd P.

    Offenbar verteilen Unbekannte derzeit im Wiener Stadtgebiet Flugblätter, die die autofahrenden Anrainer schocken und gegen die Stadtregierung aufbringen sollen. Darin wird eine radikale Veränderung bei den Anrainer-Parkpickerln suggeriert. Die Aufreger-Behauptung: Die Stadt würde per Lotterie solche Parkpickerl streichen wollen.

    Unter dem Titel "Wiener Auto-Los" heißt es "Welches Parkpickerl wird verlängert? Das Los entscheidet". Die Aufmachung wirkt offiziell, das Design der Stadt Wien wurde täuschend echt kopiert. Dazu wird erklärt, dass die Stadt den Motorisierungsgrad bis 2030 auf 250 Privatautos pro 1.000 Einwohner senken wolle.

    "Falls dieses Reduktionsziel nicht durch eine natürliche Entwicklung erreicht wird, ermittelt ein Los-Verfahren Monat für Monat eine kleine Anzahl von Fahrzeugen, bei denen das Parkpickerl mit Auslaufen nicht mehr verlängert wird", zitiert die "Kronen Zeitung" aus dem Pamphlet. Monatlich würden so 441 Pkw ihre Stellmöglichkeit verlieren.

    Stadt: "Frei erfunden", "Fake News!"

    Haarsträubende Falschaussagen, stellt das Rathaus am Donnerstagmorgen klar. Über die Soziale Medien hat die Stadt nun eine Warnung vor diesen Fake News an die Bürger ausgeschickt: "Derzeit werden in Wien Flugblätter verteilt, die vorgeben die Stadt Wien würde per Los Anrainerparkpickerl wegfallen lassen wollen. Dies ist frei erfunden. — Fake News!" 

    Die Ermittlungen zur Herkunft der gefälschten "Auto-Los"-Flugzettel laufen. Noch sei der Ursprung unbekannt, so die Stadt Wien gegenüber "Heute". Gleichzeitig warnt das Rathaus: "Gezielte Desinformation kann Ängste schüren und Vorurteile sowie Unsicherheiten in Teilen der Bevölkerung verstärken. Die Stadt Wien setzt sich deswegen verstärkt gegen Desinformation ein."

    Über das Anwohner-Parken in Wien

    In einigen Bezirken mit flächendeckender Kurzparkzone gibt es Parkplätze, die für Anwohner reserviert sind. Das soll die Parkmöglichkeiten im eigenen Bezirk verbessern.

    Diese Anwohner-Parkplätze sind durch Halte- und Parkverbotsschilder mit Zusatztafeln "Anwohnerparken … Bezirk lt. Amtsblatt Wien 41/2018" sowie "Anfang" und "Ende" ausgewiesen. Das Abstellen von Fahrzeugen auf solchen Parkplätzen ist nur Bewohnern des jeweiligen Bezirkes mit entsprechendem Parkpickerl erlaubt. Diese dürfen die Stellplätze ohne Zusatzkosten zeitlich unbegrenzt nutzen.

    Motorräder

    Eine Ausnahme gibt es für einspurige Kraftfahrzeuge. Sie dürfen nicht auf Anwohner-Parkplätzen abgestellt werden, sondern müssen sich andere Flächen suchen. Der Grund: Zweiräder dürfen ohnehin auch ohne Parkscheine in Kurzparkzonen abgestellt werden.

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk