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Erster Supermarkt schafft Bezahlen an Kassa komplett ab

In München öffnet der erste vollautonome Supermarkt: Eine Kassa gibt es dort nicht mehr, Sensoren erfassen den Einkauf, abgerechnet wird über App.

Roman Palman
    Der erste vollautonome REWE Markt wurde in der Münchner Innenstadt eröffnet.
    Der erste vollautonome REWE Markt wurde in der Münchner Innenstadt eröffnet.
    REWE/Foto Video Sessner

    Anmelden, Einkaufen, Rausgehen – oder einfach gesagt: "hin und weg". So soll das Einkaufserlebnis in dem ersten vollautonomen Supermarkt der Stammkette Rewe des gleichnamigen Konzerns in der Münchner Innenstadt sein. 

    Das nigelnagelneue Konzept heißt "Pick&Go". Einkäufe werden mittels modernster Kamera- und Sensortechnologie erfasst und nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abgerechnet. Der Clou im neuen Markt in der Karlstraße 36: Kunden müssen nicht mehr an einer Kassa alle Produkte aufschlichten, bezahlen und wieder einpacken – eine klassische Kassa gibt es nicht mehr.

    Zweite Testphase

    "So lassen sich der Großeinkauf für die ganze Familie, ein frischer Pausensnack oder ein paar Kleinigkeiten zwischendurch schnell, bequem und sicher einkaufen – ohne Wartezeit an der Kassenschlange", schreibt der Konzern in einer Pressemitteilung. Bei Rewe zeigt man sich optimistisch, dass das neue Angebot von den Kunden positiv angenommen wird.

    Zuvor war aus autonome Einkaufen bereits parallel zum normalen Kassabetrieb in zwei Filialen getestet worden. Im Münchner Testbetrieb ist es nun in Phase 2 des Tests erstmals die einzige Möglichkeit, einzukaufen.

    Gleicher Personalaufwand

    Beim Personal soll es aber auch im autonomen Markt keine Einsparungen geben, dieses werde trotz Technologisierung in gleicher Zahl gebraucht. "Die Kolleginnen und Kollegen kommen zum Beispiel verstärkt in der Warenverräumung zum Einsatz, die aufgrund des 'Pick&Go'-Einkaufsystems einen höheren Aufwand erfordert", sagt die Münchner Marktleiterin Sarah Popovic.

    Auch für technische Fragen rund um das neue Einkaufsprozedere stehe man Kunden natürlich mit speziell geschultem Personal zur Seite. In Summe seien elf Personen im Markt beschäftigt.

    So funktioniert der autonome Einkauf

    Für den kassenlosen Checkout melden sich Kunden per "Pick&Go"-App von Rewe an einer der Eingangsschranken im Markt an. Nun können sie alle gewünschten Produkte aus den Regalen nehmen, einpacken – und am Ende einfach aus dem Markt raus spazieren. Die Rechnung erscheint automatisch und zügig im Nachgang in der "Pick&Go"-App. Sollte es einmal Unstimmigkeiten geben, kann die Reklamation in den ersten 48 Stunden nach Kauf ebenso einfach per App erfolgen.

    Das Herzstück des Pick&Go-Systems bilden laut Rewe intelligente Kameras und Gewichtssensoren in den Regalböden sowie weitere Hightech-Bausteine wie Server, Switches und Highspeed-Netzwerk-Kabel.

    System analysiert Kunden-Skelette

    "Das System erfasst jede Nutzerin und jeden Nutzer als fortlaufende Nummer und deren Skelettmerkmale, biometrische Daten werden nicht gespeichert. Jede Armbewegung beim Griff ins Regal wird als Aktion erkannt und bewertet: Greift die Kundin zu den Bananen oder stellt der Kunde ein Joghurt wieder zurück, all das wird erkannt."

    Somit soll das System auch die genaue Menge der aus den Regalen entnommenen Produkte registrieren können.

    Auch Gruppeneinkäufe sind mit "Pick&Go" möglich: Familien, Freunde oder Kollegen können Artikel ganz entspannt gemeinsam einpacken und beim autonomen Checkout auf eine Rechnung zahlen.

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      Mike Wolf
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