Gesundheit

"Urin-Lesen": Deshalb solltest du nicht gleich spülen

Urin ändert gerne die Farbe, riecht unterschiedlich - und ist dabei auch sehr aussagekräftig. Denn das kleine Geschäft verrät dir einiges über deine Gesundheit.

David Slomo
Teilen
Urin ist ein guter Indikator für unsere Gesundheit.
Urin ist ein guter Indikator für unsere Gesundheit.
www.picturedesk.com

Dass Urin in irgendeiner Form mit der Gesundheit zu tun hat, haben wir alle schon einmal gehört. Was die durchschnittlich ausgeschiedenen anderthalb Liter pro Tag wirklich über uns sagen, wissen aber nur die wenigsten. Dabei ist es gar nicht so schwer, Rückschlüsse zu ziehen.

Farbe eigentlich egal

Was einem sofort ins Auge fällt, ist klarerweise die Farbe: Urin ist meistens gelblich, kann oft klarer wirken, manchmal sogar bräunlich. Was bedeuten die Färbungen aber genau? Nicht viel, meinen Experten. Denn die Farbe setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, die eigentlich wenig über den Gesundheitszustand aussagen. Üblicherweise ist der Urin in der Früh dunkler, möglicherweise auch dickflüssiger, da man die ganze Nacht lang gelegen ist und die Inhaltsstoffe besonders konzentriert sind. Dasselbe gilt, wenn man mal zu wenig Wasser trinkt.

Trüb ist meistens okay

Wirkt der Urin trüb, läuten auch schon leise Alarmglocken. Aber auch hier beruhigen Ärzte. Denn die Durchsichtigkeit hängt stark mit der Ernährung zusammen. Jedoch kann es sein, dass Krankheiten dafür sorgen, dass Eiweißpartikel in den Urin gelassen werden, die dort eigentlich nicht sein sollten. In diesem Fall schäumt der Urin ein wenig. Beobachtet man das beim kleinen Geschäft über einen längeren Zeitraum, kann ein Besuch beim Arzt nicht schaden.

Alramstufe Rot!

Klar ist aber: eine Farbe sollte der Urin nicht haben. Und zwar rot! Dabei ist nicht knallrot gemeint, sondern schon lediglich eine rötliche Färbung kann gefährlich sein. Hier könnte Blut im Urin sein und das ist ein klares Warnsignal. Experten erklären auch: Besonders, wenn das kleine Geschäft nicht (!) wehtut, sollte man sofort zum Arzt. Natürlich gilt auch: Bei Schmerzen beim Wasserlassen sollte man sich untersuchen lassen, das deutet aber eher auf einen harmlosen Harnwegsinfekt hin, der sich leicht behandeln lässt.

Mehr zum Thema
;