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Dieses Fast Food Brot ist rechtlich gar kein Brot

Ein Oberster Gerichtshof hat nun entschieden, dass das Brot einer Fastfood-Kette zu viel Zucker enthält, um rechtlich als Brot zu gelten.

Leo Stempfl
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Subway Symbolbild
Subway Symbolbild
Julian Stratenschulte / dpa / picturedesk.com

Ein Franchisenehmer der Sandwich-Kette Subway aus Irland wollte sein Brot von der Steuer abschreiben. Schließlich handelt es sich bei Brot um ein Grundnahrungsmittel. Da in Irland allerdings streng zwischen "Brot" und "Backware" unterschieden wird, ging der Streitfall bis zum Obersten Gerichtshof.

Dieser stellte fest: Laut Gesetz ist Brot rechtlich nur dann Brot, wenn der Zuckergehalt nicht mehr als zwei Prozent des Mehlgehalts ausmacht. Bei der Untersuchung der sechs Brotsorten bei Subway stellte sich allerdings heraus, dass jede davon über zehn Prozent des Mehlgewichts an Zucker enthält.

Somit ist für das Subway-Brot in Irland Mehrwertsteuer zu zahlen – es ist schlichtweg zu süß. Ein Urteil, zu dem bereits mehrere vorinstanzliche Gerichte kamen, doch der Unternehmer legte immer wieder Berufung ein. Nun steht also die endgültige Entscheidung fest.