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Tiktok-User zeigt Gebühren-Trick – Airline stinksauer

Billig-Airlines lassen sich extra Gepäck in Gold aufwiegen. Ein Tiktok-User zeigt, wie man bei der Gebühr tricksen kann – und kassiert ein Flugverbot.

Roman Palman
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Mit einer Handy-App veränderte Rob K seinen Boarding Pass
Mit einer Handy-App veränderte Rob K seinen Boarding Pass
Screenshot TikTok

Mit seinem "Travel Hack" zog sich User "robkallday" den Zorn einer Fluglinie zu. In einem Video zeigte der Passagier der "Spirit Airlines" seinen 180.000 Followern jetzt, wie man mittels einer Bildbearbeitungs-App seinen eigenen Boarding Pass verändert. So wurde bei der Anzahl der Handgepäcksstücke schnell aus einer 0 eine 1. 

Viele Fluglinien, darunter etwa Ryan Air oder eben Spirit Airlines, verrechnen extra Gebühren für Handgepäck, das nicht dem vorgegebenen Formfaktor entspricht. Mit seinem "Travel Hack" könne man sich die entsprechende Gebühr herumtricksen, postuliert Rob K. 

Er selbst behauptet, den Trick nicht selbst angewandt zu haben. Vielmehr habe er nur die Frage aufwerfen wollen, wie das Boden- und Flugpersonal so einen Schwindel aufdecken könnte. Trotz seines Gelöbnisses, nichts Unrechtes getan zu haben, soll Spirit Airlines stinksauer gewesen sein – und ihm ein mehrjähriges Flugverbot erteilt haben.

Eigener Aussage zufolge habe er einen Brief von der Fluglinie erhalten, worin ihm das Unternehmen wegen der Veröffentlichung seines Videos Geschäftsschädigung vorwirft. "Im Lichte dieses ungeheuerlichen Fehlverhaltens haben Spirit Airlines beschlossen, Sie nicht mehr zu befördern und Sie auf eine entsprechende Liste gesetzt. Sollten Sie versuchen, dies zu umgehen, verliert jedwedes Flugticket ohne Rückerstattung seine Gültigkeit."

Bedingungen für Aufhebung des Flugverbots

Nach zwei Jahren könnte der Bann eventuell aufgehoben werden, aber nur wenn Rob K der Fluglinie postalisch darlegen könne, wieso die Airline das tun solle und verspreche, sich "in Zukunft gebührlich zu verhalten".

Der Schaden könnte allerdings schon angerichtet sein. Rob Ks Video ist immer noch online und wurde bisher schon mehrere Millionen Mal abgerufen.

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