Niederösterreich

"2 Stunden auf Klimaticket gewartet, keines erhalten"

Ärger bei einer ÖBB-Stammkundin: Sie stand über 2 Stunden in der Warteschlange am Bahnhof St. Pölten, um das Klimaticket zu kaufen - erfolglos.

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Auch am Bahnhof in St. Pölten wurde versucht, das Ticket zu kaufen.
Auch am Bahnhof in St. Pölten wurde versucht, das Ticket zu kaufen.
Heute

Eine Österreichcard-Besitzerin stand in St. Pölten über zwei Stunden am Schalter in der Warteschlange, um das Klimaticket zu erwerben. "Fünf Minuten vor 21 Uhr wurde mir gesagt, dass ich am nächsten Tag wieder kommen solle. Eine absolute Frechheit."

Die enttäuschte Bahnkundin macht ihrem Ärger Luft: "Wegen der Umstellung aufs Klimaticket kommt es am Schalter der ÖBB zu massiven Überlastungen. Es müssen Leute länger als zwei Stunden warten und es wird am Schalter kein Personal nachbesetzt. Erst fünf Minuten vor Schluss wurde mir mitgeteilt, dass sich die Kasse automatisch um 21 Uhr schließt."

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    So sieht es aus, das KlimaTicket OÖ, das man ab Freitag kaufen kann.
    So sieht es aus, das KlimaTicket OÖ, das man ab Freitag kaufen kann.
    OÖVV

    Dabei meint die Kundin, es müsse doch jedem guten Manager bewusst sein, dass es Kunden gibt, die auf die Bahn angewiesen sind. "Auch muss am Schalter ein Formular ausgefüllt werden, welches schon vorab mit der Post an die Österreichcard-Kunden ausgesendet hätte werden können. Anscheinend dürfte das Management nicht wissen, was das Personal am Schalter leisten muss und Entscheidungen treffen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Auch war es vorherzusehen, dass es zu Problemen kommen wird, da es keine Möglichkeit gibt, den Umstieg online durchzuführen", so die Frau wörtlich.

    "Auto ist einfacher"

    Der nachdenkliche Schlusssatz der Dame: "Bei diesem Zeitaufwand überlegt man sich dann schon, ob man klimabewusst mit den Öffis fährt oder einfach mit dem Auto."

    Dabei ist das Problem nicht gerade neu - schon am 1. Oktober hatte Gernot B. über ähnliche Probleme berichtet - mehr dazu hier. Der St. Pöltner musste drei erfolglose Versuche hinnehmen - mehr dazu hier. Die ÖBB hatte sich schon damals für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.

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