Sportmix

Missbrauchs-Vorwürfe: Chinas Tennis-Ass verschwunden

Peng Shuai erhob Missbrauchs-Vorwürfe gegen einen hohen Funktionär der Kommunistischen Partei. Jetzt ist sie spurlos verschwunden.

Heute Redaktion
Teilen
Peng Shuai
Peng Shuai
imago images/Xinhua

Die zweifache Grand-Slam-Siegerin (Wimbledon 2013, French Open 2014) äußerte im chinesischen sozialen Netzwerk Weibo schwere Vorwürfe. Chinas ehemaliger Vize-Premierminister Zhang Gaoli soll sie vergewaltigt haben. "Warum hast Du mich zu dir nach Hause gebracht, um mich zum Sex mit dir zu zwingen? Ja, ich hatte keine Beweise, und es war einfach unmöglich, Beweise zu haben", schreibt die 35-Jährige.

Schwere Vorwürfe

Weiters meint sie: "Ich konnte nicht beschreiben, wie angewidert ich war und wie oft ich mich fragte, ob ich noch ein Mensch bin? Ich fühle mich wie eine wandelnde Leiche. Jeden Tag habe ich gespielt ..." Laut ihren Angaben musste sie eine heimliche Beziehung mit dem heute 75-Jährigen führen. Mit dem verheirateten Funktionär habe sie auch Tennis, Tischtennis und Schach spielen müssen.

WTA-Chef fordert Untersuchung

Die Sorgen um die Tennis-Spielerin werden immer größer. Denn seit sie am 2. November die schweren Vorwürfe erhoben hat, ist sie spurlos verschwunden. WTA-Chef Steve Simon erklärte, dass man die Entwicklungen in China mit großer Sorge verfolge. "Peng Shuai und alle Frauen verdienen es, angehört und nicht zensiert zu werden", stellt er klar. Die Anschuldigungen sollen "vollständig, fair, transparent und ohne Zensur" untersucht werden. Die Gesundheit und Sicherheit der Spielerinnen habe absolute Priorität. "Wir sprechen das an, damit es Gerechtigkeit geben kann."

1/21
Gehe zur Galerie
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Image, Gepa