Niederösterreich

Eierlikör für Tiere - und Silvester bleibt entspannt?

Silvester naht - doch was Menschen mit Freude erwarten, stresst die Tiere. Hier gibt es Tipps wie dein Tier entspannt ins Jahr 2022 rutscht.

Tanja Horaczek
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Silvester bedeutet für Tiere Stress.
Silvester bedeutet für Tiere Stress.
Privat/Umbacher Spitze

In diesem Jahr hoffen viele auf ein ruhiges Silvester, insbesondere wenn es um ihre Tiere geht. Denn der Feuerwerksverkauf ist zurückgegangen, das Privatfeuerwerk vielerorts nicht erlaubt. Und auch in großen Städten in NÖ gibt es Feuerwerksverbot. Dennoch werden sich manche es nicht entgehen lassen, das Jahr 2022 mit lauten Knallern zu begrüßen. Haus- und Wildtieren gefällt das natürlich gar nicht. Tipps, wie die Haustiere zu beruhigen sind, sind daher wie immer hoch im Kurs. Ein ganz umstrittener Tipp ist ein Stamperl Eierlikör für den Hund. Aber nur für diesen und nicht für die Katze.

Die Dosis macht das Gift

Ein bekannter Hundetrainer veröffentlichte den Tipp und Tierschützen sowie Ärzte gingen auf die Barrikaden. Denn Alkohol ist gesundheitsschädigend – nicht nur für den Menschen, sondern vor allem für den Hund. Allerdings betont der Hundetrainer: Die Dosis macht das Gift. Es ginge ja nicht darum, dem Tier literweise Alkohol einzuflößen. Eine kleine Menge könne dabei helfen, den Hunden die panische Angst zu nehmen.

Wer lieber zu anderen - weniger umstrittenen - Mitteln greifen will, der sollte lieber folgendes berücksichtigen:

 - Fügen Sie dem Halsband Ihres Tieres für den Notfall einen Adressanhänger mit Telefonnummer an.

- Behalten Sie Hunde beim Spaziergang an der  Leine, idealerweise mit Geschirr - auch vor und nach Silvester.

- Nehmen Sie Ihr Tier keinesfalls mit nach draußen. Lassen sie es lieber im Haus/Wohnung.

- Freigängerkatzen sollten rechtzeitig (1-2 Tage vor und 1-2 Tage nach Silvester) im Haus gelassen werden. Richten Sie Ihrem Tier zu Hause eine Ruhezone oder Rückzugsmöglichkeiten in möglichst abgedunkelten, ruhig gelegenen Zimmern ein.

- Schließen Sie die Rollläden und Vorhänge, um die grellen Lichteffekte zu vermeiden.

- Neigt das Haustier zu starken Panikattacken, kann in Absprache mit dem Tierarzt ein Beruhigungsmittel helfen.

- Für Kleintier- und Vogelbesitzer: Decken Sie den Käfig ab und stellen Sie ihn in einem möglichst ruhigen Zimmer auf, weit weg vom Fenster.