People

 "Mehr Stimmen als Lugner" – Pogo neuer Bundespräsident?

Marco Pogo – ein Künstlername, der nicht nach Künstlername klingt. Doch unter welchem Namen wird er bei der Bundespräsidentschaftswahl 2022 antreten? 

Romina Colerus
Teilen
Marco Pogo wird 2022 als Bundespräsident kandidieren. 
Marco Pogo wird 2022 als Bundespräsident kandidieren. 
Sabine Hertel

Mit seiner Bierpartei hat Marco Pogo mittlerweile in Wien sechs Prozent – nun will der Bezirksrat von Simmering Bundespräsident werden. Doch unter welchem Namen wird er seinen Wahlkampf führen? "Eine sehr gute Frage, ich weiß es auch noch nicht genau", muss er er im Gespräch mit "Heute" lachen. "Landläufig kennt man mich ja unter Marco Pogo, aber ich hab natürlich einen bürgerlichen Namen, den ich bis dato immer ganz gut untergraben habe, dass die Leute wirklich lange geglaubt haben, dass ich Marco Pogo heiße", freut er sich ein bisschen über die gelungene Täuschung. 

Trotzdem ist ihm klar, dass sein Alter Ego Marco nicht antreten darf, er wohl seine wahre Identität lüften muss. "Letztendlich ist es auch gut, dass man in Österreich nicht mit einem Künstlernamen oder einem Pseudonym am Wahlzettel stehen kann. Dann wäre Tür und Tor offen für Schabernack. Nicht von meiner Seite, aber von den anderen Parteien – von den eigentlichen Spaß-Parteien." 

1/6
Gehe zur Galerie
    Marco Pogo plauderte über das "We stand with Ukraine"-Konzert am 19. März und über die Corona-Maßnahmen.
    Marco Pogo plauderte über das "We stand with Ukraine"-Konzert am 19. März und über die Corona-Maßnahmen.
    Sabine Hertel

    Und dann stellt er klar, dass die Bierpartei alles andere als eine Spaß-Partei ist, was ihm immer wieder unterstellt wird. "Wir haben mittlerweile über 350 Anträge in den Bezirken eingebracht – in einem Jahr. Das ist für eine kleine Partei wirklich sehr, sehr viel." Und welche Chancen rechnet sich Dominik Wlazny (35), ja so heißt Marco Pogo tatsächlich, nun aus? "Ich hoffe, es wird im ersten Wahlgang hinhauen mit der Absoluten. Weil dann erspare ich diesem Land einen zweiten Durchgang. Und mehr als Richard Lugner!"