Steiermark

Aprilscherz – Villenbesitzer werden von KPÖ enteignet

Ein unbekannter Spaßvogel legte am Freitag im Namen der KPÖ und dem "Ministerium für politische Satire" die Villen-Besitzer in Graz hinein. 

Tobias Kurakin
Die Villenbesitzer in Graz wurden Opfer eines Aprilscherzes. (Symbolbild)
Die Villenbesitzer in Graz wurden Opfer eines Aprilscherzes. (Symbolbild)
Ministero della Giustizia

Die Villen am Grazer Ruckerlberg wurden in der steirischen Landeshauptstadt zu einem Meme. Denn die Nobelherbergen wurden kurz nach der Wahl von Elke Kahr zur Grazer Stadtchefin Gegenstand gleich mehrerer Scherze. Am Freitag bekamen nun die Bewohner der Villen einen Brief zugesandt, der von einer Enteignung durch die KPÖ berichtet. 

Schreiben des "Ministeriums für politische Satire"

Wie viele Villenbesitzer tatsächlich auf den offensichtlichen Aprilscherz hineingefallen sind, ist nicht bekannt, jedoch kann es gut sein, dass einigen beim Öffnen des Briefkastens das Herz in die Hose gerutscht war. Das Landesverwaltungsgericht der Steiermark hätte im Auftrag des Ministeriums für Bodenbeschaffung eine Enteignung angeordnet, heißt es in dem Schreiben. 

Aufmerksamen Lesern war jedoch schnell klar, dass es sich dabei um kein offizielles Schreiben der Grazer Stadtregierung oder eines Landesgerichts handelt. Denn im Briefkopf war von einem "Ministerium für politische Satire" die Rede, die den Antrag auf "dauernde Abtretung von Vermögenswerten" stellte.

Der Satire-Brief im genauen Wortlaut. 
Der Satire-Brief im genauen Wortlaut. 
privat

Wer den Brief dennoch ernst nahm, dürfte sich in möglichen Vorurteilen gegen die KPÖ-geführte-Stadtregierung bestätigt gefühlt haben. Die Villenbewohnerinnen und Bewohner seien zur "unmittelbaren Räumung der Grundstücksfläche verpflichtet". Gegen Ende des Briefes bedankte sich der Absender mit der Botschaft: "Wir nehmen ihren Beitrag zu einer besseren Gesellschaft dankend an". 

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