Politik

Ministerin stellt klar, was wir jetzt alle brauchen

Bundesministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) spricht über die Versorgungssicherheit und die digitale Infrastruktur in Österreich.

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Bundesministerin Elisabeth Köstinger
Bundesministerin Elisabeth Köstinger
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Um Österreichs Regionen bei ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen, hat Bundesministerin Elisabeth Köstinger die Initiative "Meine Region – Heimat. Zukunft. Lebensraum." ins Leben gerufen. Teil der Initiative ist eine Dialogtour, die die Regionenministerin gestern nach Tirol in die neue Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Ernährung, Lebensmittel- und Biotechnologie in Rotzholz geführt hat.

Nach einem Rundgang durch die neue Bildungseinrichtung des BMLRT tauschte sich die Bundesministerin mit Schülern, Experten wie auch zahlreichen Interessierten im Rahmen der Dialog-Veranstaltung darüber aus, wie die regionale Wirtschaft und Innovationskraft gestärkt werden kann. "Wenn uns die jüngste Vergangenheit etwas gelehrt hat, dann, dass digitale Infrastruktur und Versorgungssicherheit zukunftsentscheidend sind", hielt Köstinger fest.

Das hat Corona-Pandemie verdeutlicht

"Homeschooling, Homeoffice, online einkaufen, digitale Amtswege oder Filme streamen – die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass wir alle schnelles und stabiles Internet brauchen. Die flächendeckende Versorgung mit festen und mobilen Gigabitanschlüssen bis 2030 gehört daher zu meinen Schwerpunkten als Telekommunikationsministerin. Wir sind bereits auf einem guten Weg. Mit der Breitbandförderung des Bundes konnten wir seit 2015 den Ausbau in 1.299 Gemeinden und damit für 1,1 Mio. Bürger erreichen", so Köstinger.

Und weiter: "Alleine in Tirol haben wir so 215 Projekte in 201 Gemeinden gefördert. Tirol gehört beim Breitbandausbau zu den Vorzeige-Bundesländern. Aber gerade in ländlichen Regionen ist der Ausbau oft schwierig. Darum haben wir den Startschuss für die zweite Breitbandmilliarde gegeben. Bis 2026 investieren wir 1,4 Mrd. Euro. Jeder Euro, den wir in die digitale Infrastruktur investieren, ist eine Investition in Innovation und Zukunft."

Innovative Weiterentwicklung sei aber nicht nur im Bereich der Digitalisierung, sondern vor allem auch in der Lebensmittelversorgung entscheidend. Gerade der schreckliche Krieg Russlands in der Ukraine habe die Lebensmittel- und Betriebsmittelversorgung in den Fokus gerückt.

"Müssen innovativ weiterdenken"

"Wir haben in Österreich einen sehr hohen Selbstversorgungsgrad mit Grundnahrungsmitteln. Das verdanken wir unseren Bauern, die tagtäglich Lebensmittel bester Qualität unter Einhaltung höchster Standards produzieren", so Köstinger. "Gut und richtig" sei, dass die EU Österreichs Vorstoß aufgenommen habe und rund 9.000 Hektar Bracheflächen in Österreich nutzbar werden.

Bundesministerin Elisabeth Köstinger besuchte die HBLFA Tirol in Strass im Zillertal - eine Dienststelle des BMLRT, die in den Fachrichtungen Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie forscht und lehrt
Bundesministerin Elisabeth Köstinger besuchte die HBLFA Tirol in Strass im Zillertal - eine Dienststelle des BMLRT, die in den Fachrichtungen Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie forscht und lehrt
Paul Gruber

"Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen wir aber innovativ weiterdenken. Die HBLFA Tirol ist hier ein Vorzeigebeispiel. Sie gehört zu den Bildungseinrichtungen meines Ministeriums und es freut mich besonders, dass wir hier ein einzigartiges Konzept umsetzen konnten. Als einzige Schule in Tirol bieten wir eine umfassende Ausbildung im landwirtschaftlichen, lebensmitteltechnischen und biotechnischen Bereich mit standardisierter Matura an. Hier bilden wir die innovativen Köpfe der nächsten Generation aus", betont Köstinger.

"Es braucht Ausbildung, Mut und Ideen"

Für Tirols Agrarlandesrat Josef Geisler ist der Schulcampus in Rotholz mit der HBLFA Tirol des Bundes und der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz des Landes ein Paradebeispiel für ein innovatives Bildungszentrum, von dem wesentliche Impulse für die Zukunft der Landwirtschaft, der Wirtschaft und den gesamten ländlichen Raum ausgehen:

"Wir brauchen auch in Tirol eine produzierende Landwirtschaft, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die haben wir dann, wenn nicht nur die Wertschätzung, sondern auch die Wertschöpfung für die Produkte gegeben ist. Und dafür braucht es perfekte Ausbildung, Mut und Ideen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das alles wird in Rotholz vermittelt."

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