Gesundheit

Mann lebte sechs Jahre mit seinem Penis am Arm

Malcolm MacDonald ist nach einer OP endlich von seinem Leiden erlöst worden. Sein Penis ist nun wieder dort, wo er von Natur aus sein sollte.

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Die Operation, die den Penis an die richtige Stelle zurückbrachte, dauerte neun Stunden. Symbolbild. 
Die Operation, die den Penis an die richtige Stelle zurückbrachte, dauerte neun Stunden. Symbolbild. 
Getty Images/iStockphoto

Malcolm MacDonald kann endlich wieder ein normales Leben beginnen. "Kannst du dir vorstellen, sechs Jahre deines Lebens mit einem Penis am Arm zu verbringen? Es war ein Albtraum, aber jetzt ist er weg – der kleine Mistkerl", sagt der 47-Jährige gegenüber der Boulevardzeitung "Sun". Den "kleinen Mistkerl" hat MacDonald eigentlich auf den Namen "Jimmy" getauft.

In einer neunstündigen Operation wurde der Penis nun erfolgreich an die Stelle transplantiert, die die Natur dafür vorgesehen hat. Eine implantierte Penispumpe soll dafür sorgen, dass MacDonald künftig wieder Geschlechtsverkehr haben kann.

Der Leidensweg des Briten hat eine lange Vorgeschichte. Eine Blutinfektion führte dazu, dass neben seinen Fingern und Zehen sich auch sein bestes Stück irgendwann schwarz verfärbte. Die Ärzte hatten dem Mann aus Thetford auf das Unvermeidbare vorbereitet. 2014 fiel sein Penis einfach ab. Wie er der "Sun" damals erzählte, hob er sein abgefallenes Glied auf und entsorgte es im Abfall, "weil ich wusste, dass es passieren wird".

Er flüchtete sich in Alkohol

In Folge dieses traumatischen Erlebnisses verlor er das Selbstvertrauen, flüchtete sich in den Alkohol und fühlte sich nicht mehr als ganzer Mann. "Mein Leben fiel auseinander. Ich mied Familie und Freunde", sagte MacDonald. Die einzige Hoffnung für den Briten war Professor David Ralph vom Londoner University College Hospital. Der Experte für Phalluskonstruktion erklärte MacDonald ein Verfahren, bei dem ein Penis an seinem Arm geformt werden kann. Ausgewachsen werde das neue Genital an die richtige Stelle transplantiert.

Doch es kam immer wieder zu Verzögerungen – eine der letzten Operationen musste dann im April 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. So wurden aus den geplanten zwei quälend lange sechs Jahre.

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