Peinlicher Fehler
Gewessler gewinnt vor Gericht! FPÖ muss 13.000 € zahlen
Die FPÖ Steiermark muss Klimaschutzministerin Leonore Gewessler wegen übler Nachrede entschädigen. Grund dafür ist die Verbreitung einer Bildmontage.
Eine Fotomontage wird den Freiheitlichen nun zum Verhängnis. Die FPÖ Steiermark muss Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) wegen übler Nachrede 13.000 Euro zahlen. "Fake News zu verbreiten schürt Ängste & spaltet die Gesellschaft. Auch ich war schon von Falschnachrichten betroffen", berichtet sie am Sonntag auf X (vormals Twitter).
Bildmontage mit schlafender Frau
Anlass ist die Verbreitung einer Bildmontage mit einer schlafenden Frau in den sozialen Medien nach dem Klimagipfel 2022 in Ägypten, in der Gewessler vorgeworfen wurde, die Konferenz zu verschlafen. Die abgebildete Person war jedoch nicht die Ministerin. Das Oberlandesgericht Graz verurteilte die FPÖ-Landespartei zur Zahlung einer Entschädigung von 13.000 Euro.
Gewessler will Geld spenden
Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek muss das Urteil zudem auf seiner Facebook-Seite veröffentlichen, was er diese Woche auch bereits tat. Gewessler kündigte am Sonntag an, die 13.000 Euro dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) und der Plattform Mimikama – Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauchs - spenden zu wollen.
"Wir dürfen Fake-News im Internet nicht einfach akzeptieren. Lasst uns gemeinsam für die Wahrheit eintreten und gegen die Verbreitung von Desinformationen kämpfen", so Gewessler weiter. Das Urteil ist rechtskräftig.