Kam mit Messer in Schule
Terrorverdacht! 17-Jähriger ist "Stammgast" vor Gericht
Selbst IS-Sympathisanten war der Verdächtige zu radikal – er feierte den Anschlag von Wien, kam mit Messer in die Klasse. Nun startet ein 2. Prozess.
Ein 17-Jähriger muss sich ab 27. November wieder vor Gericht in Wien verantworten – terroristische Vereinigung und versuchte schwere Körperverletzung lauten diesmal die Vorwürfe gegen den Burschen. Es ist bereits der zweite Terrorprozess gegen den unbelehrbaren Jugendlichen: Dieser stand nämlich bereits im Jänner vor Gericht – und wurde wegen Terrorpropaganda zu 21 Monaten teilbedingt verurteilt.
Mit Butterfly-Messer in Schule
Der Verdächtige hatte Mitschülern angeblich Hinrichtungsvideos in der Klasse gezeigt und über sein Handy IS-Terrorpropaganda geteilt. In Chatgruppen feierte er den Attentäter der Anschläge von Wien. Selbst anderen Mitgliedern der Chat-Gruppe war der Verdächtige zu radikal, immer wieder kam es zu Spannungen. Der Verdächtige war aber nicht nur online aktiv: So soll er mit einer Machete durch Wien gestreift sein, auf einen Pfeiler der Brigittenauer Brücke malte er angeblich in riesigen Buchstaben den Schriftzug "Islamischer Staat". In der Schule präsentierte er seinen Klassenkollegen ein Butterfly-Messer. Die Polizei nahm den Burschen daraufhin in der Klasse fest, er saß bis Jänner 2023 in U-Haft. Nun steht er bald erneut vor Gericht. Die Anklage ist bereits rechtskräftig.