Einem Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck ist es passiert: Er wurde Opfer eines dreisten Betrügers auf einer Trading-Plattform. Zwischen April und August überwies er neunmal. Irgendwann wurde er misstrauisch und erstattete Anzeige. Dennoch sind rund 200.000 Euro weg.
Gerade jetzt in der vorweihnachtlichen Zeit sind vermehrt Gauner online am Werk: Internet-Betrüger haben Hochsaison, so Gerald Sakoparnig, Leiter der Abteilung Betrug beim Landeskriminalamt Oberösterreich, zu "Heute".
„Internet-Betrüger haben Hochsaison.“Gerald SakoparnigLandeskriminalamt OÖ
Der Experte warnt vor einem weiteren Schmäh: Internet-User würden auf den verschiedensten Verkaufs-Plattformen mit vermeintlichen Geschenke-Schnäppchen gelockt. Die bestellte Ware kriegen sie aber nie zu Gesicht: "Nach der Überweisung bricht der Kontakt einfach ab", weiß Sakoparnig.
"Achtung! Erhöhtes Aufkommen von Phishing-SMS", appellierte die Oberbank kürzlich auf ihrer Website. Kunden sollten besonders vorsichtig zu sein. Die Mitteilungen geben vor, von dem Geldinstitut zu stammen. Man dürfe den darin enthaltenen Aufforderungen keinesfalls nachkommen, heißt es. "Die Oberbank versendet keine derartigen Nachrichten per SMS/WhatsApp."
Die Aufforerungen der Betrüger sind professionell gestaltet wie eindringlich: "Lieber Kunde, bitte überprüfen Sie Ihre persönlichen Daten innerhalb der nächsten 24 Stunden."