Besitzer verunglückt
Treu bis zum Tod – Hündin überlebt 10 Wochen in Gebirge
Ein Jack-Russel-Terrier hat zehn Wochen bei der Leiche seines verstorbenen Besitzers ausgeharrt. Dieser war zuvor beim Wandern verunglückt.
Eine kleine Hündin hat in einem Gebirge im US-Staat Colorado mehr als zehn Wochen bei ihrem an Unterkühlung gestorbenen Herrchen ausgeharrt und überlebt. Der Mann aus Pagosa Springs sei im August gemeinsam mit dem Jack Russell Terrier namens Finney zu einer Wanderung zum Gipfel Blackhead Peak im San-Juan-Gebirge aufgebrochen, teilte das Sheriffbüro im Bezirk Archuleta County mit. Doch das Duo kehrte nie zurück.
Tagelang suchten Einsatzkräfte daraufhin in dem unwegsamen und steilen Terrain der Westseite des Gebirges nach dem Wanderer und seiner Hündin, doch ohne Erfolg, wie Delinda VanneBrightyn von der Gruppe Taos Search and Rescue berichtete, deren Suchhund sich an der Mission beteiligt hatte.
Die Hündin wog noch die Hälfte ihres Körpergewichts
Doch am 30. Oktober stieß ein Jäger rund 1,5 Kilometer östlich von Blackhead Peak auf die Leiche des 71-jährigen Wanderers. Die kleine Finney sei noch immer bei ihrem Herrchen gewesen. In den Wochen in den Bergen habe die Hündin mit einem Normalgewicht von 5,4 Kilogramm rund die Hälfte ihres Körpergewichts verloren, sagte VanneBrightyn.
Finneys "wunderbare Überlebensgeschichte" zeige ihre Hingabe und Treue gegenüber ihrem Besitzer, ergänzte sie. "Jack Russells sind ziemlich unerschütterlich, muss ich sagen, sie sind taffe kleine Hunde." Überlebt habe Finney wohl, indem sie kleine Tiere, etwa Mäuse, erlegt und es geschafft habe, sich von Raubtieren wie Bären, Kojoten und Pumas fernzuhalten. "Wenn diese Hündin sprechen könnte, wäre das eine tolle Geschichte", sagte VanneBrightyn.
Nach ihrer Entdeckung wurde Finney zu einem Tierarzt gebracht und behandelt. Sie lebe nun bei der Familie ihres toten Herrchens, hieß es aus dem Sheriffbüro.
