Seit Donnerstag den 30. November kommt es im Handel bis einschließlich 3. Dezember nun zu ersten Warnstreiks in bis zu 300 Geschäften Österreichs. Auch Supermärkte beteiligen sich an den Protest-Aktionen. So hat sich am Freitagmorgen eine Filiale eines bekannten Lebensmittelgeschäfts im 10. Bezirk vor dem Gebäude versammelt um zu protestieren.
"Aufgrund der stockenden Kollektivvertragsverhandlungen und der Tatsache, dass die Arbeitgeber:innenseite im Handel den Mitarbeiter:innen nicht einmal die Inflationsrate dauerhaft abgleiten wollen, sondern nur in Kombination mit einer Einmalzahlung anbieten, gibt es erstmals in Österreich im Handel Warnstreiks", heißt es auf einem angepinnten Plakat vor dem Geschäft.
Trotz der wartenden Kunden sperrt die Filiale an diesem Freitag erst eine Stunde später auf: "Gibt es kein besseres Angebot wird es zu weiteren Streiks in der Weihnachtszeit kommen." Statt wie üblich um 7.40 Uhr öffnet der Supermarkt in Wien-Favoriten somit erst um 9.00 Uhr.
Auch am Samstag sollen die Maßnahmen im Handel weiter fortgesetzt werden. Diese sollen allerdings so stattfinden, dass Kunden keine großen Probleme am 1. Adventwochenende in Kauf nehmen müssen. (Mehr dazu hier).
