Über einen Ermittlungserfolg in der Drogenszene berichtet die Landespolizeidirektion Steiermark am Freitag. Zum entsprechenden Einsatz kam es laut offizieller Mitteilung bereits Mitte Oktober in einer Wohnung in Graz-Eggenberg.
Grazer Polizisten nahmen am Sonntag (15. Oktober 2023) eine verdächtige Person im Bereich eines Mehrparteienhauses wahr. Aufgrund ihres Verhaltens dachten die Polizisten an einen Einbrecher. Noch bevor sie den Mann kontrollieren konnten, verschwand dieser in einer Wohnung. Als die Polizisten mit den Wohnungsbewohnern in Kontakt traten, nahmen sie an der Türschwelle einen starken Cannabisgeruch aus dem Inneren wahr. Nach Zustimmung des Wohnungseigentümers (37) betraten sie die Räumlichkeiten.
Der vermeintliche Einbrecher entpuppte sich als Bekannter des Wohnungsbesitzers. In der Wohnung fanden die Polizisten jedoch größere Mengen Cannabiskraut. Zum Fund befragt, gab der 37-Jährige an, keine weiteren Suchtmittel zu besitzen. Er stimme einer freiwilligen Nachschau aber jederzeit zu.
Die zur Unterstützung angeforderte Diensthundestreife "Tasso-Graz" war bei der Suche erfolgreich. Polizeidiensthund "Thor" gelang es in einem weiteren, völlig verstellten Raum, einen Textilkoffer aufzuspüren. Darin befand sich wiederum eine 20-Liter Tonne. In dieser Tonne befanden sich schließlich 900 Gramm Marihuana, extra in Gefrierbeuteln verpackt.
Die Polizisten stellten das Marihuana sicher. Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos (SPK) Graz übernahm die weiteren Ermittlungen. Der 37-Jährige und seine 35-jährige Frau werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt. Sie dürften das Marihuana selbst gezüchtet und auch konsumiert haben.