Deal mit Russland-Klub

Hat Red Bull Salzburg gegen EU-Sanktionen verstoßen?

Red Bull Salzburg könnte Ärger von der EU drohen. Im Fokus steht ein Transfer eines Spielers nach Russland.

Sport Heute
Hat Red Bull Salzburg gegen EU-Sanktionen verstoßen?
Droht Red Bull Salzburg Ärger?
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Im Vorjahr wechselte Darko Todorovic zu Achmat Grosny - dieser Transfer wirbelt nun gehörig Staub auf. Wie der Standard berichtet, soll der Wechsel gegen die Russland-Sanktionen der EU und der USA verstoßen haben.

Salzburg weist die Vorwürfe zurück, ein Sprecher bestätigte gegenüber der APA, dass FIFA und UEFA den Wechsel abgesegnet hätten. Zudem soll kein Geld geflossen sein.

Der Todorovic-Wechsel scheint beim Programm "Follow the Money" auf, das bereits zahlreiche Verstöße gegen die EU-Sanktionen aufgedeckt hat.

Todorovic war im September 2021 von Salzburg an Grosny verliehen, ein Jahr später wechselte der bosnische Verteidiger dann fix zu dem Klub. Weil dieser zum Einflussbereich des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow zählt und weil gegen ihn seit 2014 aufrechte Sanktionen gelten, könnte der Transfer nachträglich problematisch werden.

Laut "Follow the Money" zählen auch Fußballer als wirtschaftliche "Ressourcen". Salzburg bekräftigt, dass der Klub nicht finanziell profitiert hat. Die Bullen erklären auch, dass der Vertrag von Todorovic mit Grosny vor dem Einmarsch der Russen in die Ukraine unterzeichnet wurde und dieser damals schon eine Option auf eine feste Verpflichtung beinhaltet hatte.

red
Akt.