Eiskalt ausgesetzt

Hündin wurde mit 10 (!) Welpen am Wienerberg angebunden

Erneut wurde eine hilflose Hundefamilie in Wien gefunden. Die Mutterhündin war an einen Baum gebunden, während ihre Babys in einem Karton lagen. 

Heute Tierisch
Hündin wurde mit 10 (!) Welpen am Wienerberg angebunden
©Tierschutz Austria

"Wusa" - bleibt auch der Heute-Tierredaktion nur noch als Mantra vor den Feiertagen übrig, wenn uns Tierschutz Austria von den neuesten "Gästen" im Tierschutzhaus berichtet. Der herzzerreißende Vorfall spielte sich am Wienerberg ab, als man eine säugende Mutterhündin samt zehn noch blinder Welpen entdeckte. Herzlos wurde die "Mama" an einen Baum gebunden und die Babys einfach in einem Karton daneben gestellt. 

Quarantäne unter der Wärmelampe

Nachdem eine tierliebe Person die hilflose Hundefamilie entdeckte, brachte sie die Fellnasen umgehend ins Tierschutzhaus Vösendorf. "Aufgrund der Unsicherheit über die Herkunft der Hundefamilie, die möglicherweise auch aus dem Ausland stammt, müssen sie bei uns nun erstmal 30 Tage in Quarantäne verbringen. Sobald die Zeit vorüber ist, die Welpen alt genug und gesund sind, wird sowohl für die fürsorgliche Hundemama als auch für die 10 kleinen Fellnasen ein neues liebevolles Zuhause gesucht. Nun gilt es aber zuerst, den Gesundheitszustand zu ermitteln und die Tiere individuell zu versorgen, damit auch alle durchkommen", erklärt Tierheimleiter Stephan Scheidl.

Nach der Ankunft bei Tierschutz Austria, öffneten die Welpen zum ersten Mal ihre Augen. Die süßen Vierbeiner, vermutlich Labrador-Mischlinge, bestehend aus 5 Rüden und 5 Hündinnen, erhielten die Namen Knut, Anton, Alfred, Elton, Lorenz sowie Emilia, Paula, Ursula, Michaela und Hildegard.

Tibetanische Gebetsmühle

"Wir verzeichnen in diesem Jahr eine unverhältnismäßig hohe Anzahl an Jungtierfunde, die sowohl Katzen als auch Hunde umfassen, in unserem Tierschutzhaus. Angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit möchten wir betonen, dass die Entscheidung, ein Tier aufzunehmen, auf sorgfältiger Überlegung basieren und nicht aus einem spontanen Impuls heraus erfolgen sollte. Leider zeigt unsere Erfahrung, dass viele dieser Tiere im neuen Jahr in Tierheimen landen. Die Haltung eines Haustieres verlangt Zeit und Geduld, und in einer Zeit, in der die Kosten für Futter und den Tierarzt steigen, auch finanzielle Mittel.", ergänzt der Tierschützer.

red
Akt.