800.000 € Steuergeld
Kanzler-Machtwort: "Wir retten die Sängerknaben"
Finanzspritze für die Wiener Sängerknaben: Die türkis-grüne Bundesregierung stellt 800.000 aus Mitteln des Bildungs- und Kulturministeriums bereit.
Die Wiener Sängerknaben sind in akuten Finanznöten, das Aus drohte. Wie "Heute" erfuhr, springt nun die Bundesregierung ein. "Die Wiener Sängerknaben gehören zu den kulturellen Aushängeschildern unseres Landes, sie sind in aller Welt bekannt. Selbstverständlich werden wir sie aus ihrer finanziellen Notlage retten", so der Bundeskanzler.
800.000 Euro fehlten
Wie berichtet, hatten die Sängerknaben am Samstag einen öffentlichen Hilferuf abgesetzt. In der Corona-Zeit ausgefallene Tourneen sowie steigende Kosten durch die Inflation hatten den Kulturbotschaftern Österreichs zu schaffen gemacht.
Anfang Dezember hatte der Vorstand der Wiener Sängerknaben, Erich Arthold, dem Bundeskanzler in einem persönlichen Termin die finanziellen Sorgen und Nöte der Sängerknaben geschildert. "Seitdem haben wir hinter den Kulissen an einer Lösung gearbeitet, die nun auf dem Tisch liegt", so Nehammer.
„Wir sind stolz auf diesen weltberühmten Chor.“
"800.000 Euro stellt die Bundesregierung aus Mitteln des Bildungs- und Kulturministeriums bereit, damit die Sängerknaben ohne existentielle Sorgen ins kommende Jahr gehen können. Ich danke hier insbesondere Bildungsminister Martin Polaschek und Kultur-Staatssekretärin Andrea Mayer, die innerhalb kürzester Zeit die notwendigen Budgetmittel freigemacht haben. In den kommenden Monaten erarbeiten wir gemeinsam eine nachhaltige Lösung, die die Finanzierung der Sängerknaben und der Wiener Chormädchen dauerhaft sicherstellt", so der Bundeskanzler.
Und weiter: "Wir sind stolz auf diesen weltberühmten Chor, der seit mehr als 500 Jahren besteht und zur österreichischen Identität gehört und werden alles dafür tun, dass er eine gesicherte Zukunft hat."