Ukraine-Krieg

"16 Bomber in der Luft" – Kiew unter Raketenbeschuss

Einen Tag nach der russischen Ankündigung einer Intensivierung der Angriffe sind nach ukrainischen Angaben Raketen Richtung Kiew abgefeuert worden.

"16 Bomber in der Luft" – Kiew unter Raketenbeschuss
"Insgesamt sind 16 strategische Bomber vom Typ Tu-95MS in der Luft", erklärte die Luftwaffe im Online-Dienst Telegram.
IMAGO/ITAR-TASS/ Sipa USA

Die Bewohner der ukrainischen Hauptstadt sollten vorerst unbedingt in Schutzräumen bleiben, erklärte am Dienstagmorgen die ukrainische Luftwaffe. "Viele Raketen" seien Richtung Kiew unterwegs.

Kurz zuvor hatte die Luftwaffe bereits über das gesamte Land verteilt Luftalarme ausgelöst. "Insgesamt sind 16 strategische Bomber vom Typ Tu-95MS in der Luft. Ignorieren Sie nicht den Luftalarm! Begeben Sie sich in die Schutzräume", erklärte die Luftwaffe im Online-Dienst Telegram.

Bereits am frühen Morgen waren in Kiew Explosionen zu hören gewesen. Nach Angaben der Stadtverwaltung versuchte die Armee gegen 2 Uhr Ortszeit, einen russischen Drohnenangriff abzuwehren. "Die Trümmer einer Drohne brennen auf einer Freifläche im Bezirk Desnjansky", erklärte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Er fügte hinzu, dass Rettungskräfte vor Ort seien.

Der Bürgermeister von Mykolajiw im Süden des Landes erklärte, die ukrainische Luftwaffe habe Drohnen abgeschossen, deren Trümmer einen Brand verursacht hätten. Die ukrainische Luftwaffe gab an, insgesamt in der Nacht 35 im Iran produzierte Shahed-Drohnen abgewehrt zu haben.

Ukraine meldet 90 Drohnenangriffe

Russland hat die Ukraine in der Silvesternacht laut Kiewer Angaben mit einer Rekordzahl von 90 Kampfdrohnen beschossen. Landesweit hätten davon 87 abgewehrt werden können, teilte der ukrainische Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk am Montagmorgen auf Telegram mit. Das seien fast doppelt so viele unbemannte Flugkörper wie in der Silvesternacht vor einem Jahr, als insgesamt 45 abgeschossen worden seien.

In der Schwarzmeerregion Odessa im Süden wurden laut Militärgouverneur Oleh Kiper durch einen Angriff auf ein Wohngebiet mindestens ein Mensch getötet und drei weitere verletzt. Zudem soll es Schäden am Hafen gegeben haben. In Lwiw im Westen der Ukraine soll ein Museum zerstört worden sein. Laut der ukrainischen Luftwaffe griff die russische Armee darüber hinaus die Regionen Cherson und Saporischschja im Süden sowie Charkiw im Osten mit Raketen an.

Es ist bereits der zweite Jahreswechsel, den die gesamte Ukraine im Krieg erlebt, nachdem Russland das Nachbarland am 24. Februar 2022 überfallen hat. Erst vor wenigen Tagen erlebten die Ukrainer die schwersten Bombardierungen seit Kriegsbeginn, infolge derer alleine in der Hauptstadt Kiew offiziellen Angaben zufolge mindestens 27 Menschen getötet wurden.

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