Österreich

"15 Cops überwältigten mich, weil Emily keine Leine ...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Schwere Vorwürfe einer Hundebesitzerin (24): Beim Spaziergang mit ihrem kleinen Chihuahua sollen drei Beamtinnen die Frau in ein Gerangel verwickelt haben. Jetzt soll sie vor Gericht.

Julia S. (Name von der Redaktion geändert) kann’s nicht fassen: Die Ungarin spazierte am 17. Juni mit ihrer Hündin Emily (8) am Grünstreifen in der Rechten Nordbahngasse (Floridsdorf), als sie plötzlich Cops aufhielten: "Drei Polizistinnen haben mich gefragt, ob ich eine Leine mit habe. Ich habe nein gesagt und Emily raufgenommen", so S. "Die Beamten haben mich dann provoziert, mich geschubst. Emily ist dabei runtergefallen und weggelaufen. Ich wollte hinterher, da haben sie mich auf den Boden gedrückt!" Erst 15 (!) Beamte konnten die 1,56 Meter große und 46 Kilo leichte Frau "bändigen".

Lesen Sie jetzt zu diesem Thema den Aufregerkommentar von Christiane Tauzher:

"Die Polizisten haben per Funk um Hilfe gerufen, deshalb sind zwölf weitere Beamte angerückt", so ein Polizeisprecher. Bei der Rangelei wurden drei Beamte verletzt. Julia S. droht nun eine Anklage wegen schwerer Körperverletzung. "In dem Polizeiprotokoll gibt es nicht eine einzige Zeugenaussage, sondern nur die Sichtweise der Polizei. Obwohl einige Leute zusahen", so ihr Anwalt Martin Brenner. S. kämpft seitdem mit Angstzuständen, ihre Emily kam ins TierQuarTier. "Ich hätte sie freikaufen müssen. Aber auf Anraten des Tierheims gab ich sie schweren Herzens zum Verkauf frei...", so S. zu "Heute".