Österreich

"2. Lockdown würden viele Friseure nicht überleben"

Heute Redaktion
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Figaro-Meister Patrick Busch aus Zistersdorf freut sich über die große Kundennachfrage und den Friseur-Start ab Mai. Die Abwicklung sei aber herausfordernd.

Nach dem Covid-19-bedingten Lockdown dürfen ab Samstag (1. Mai ist ein Feiertag) auch die Friseurbetriebe wieder aufsperren.

„Heute" sprach mit Friseurmeister Patrick Busch aus Zistersdorf (Gänserndorf), wie er die Lage einschätzt: „Die Vorbereitungen waren extrem schwierig, weil viele Regelungen bis zuletzt unklar waren." Die Förderungen flossen alle in Sicherheitsmaßnahmen wie Trennwände, die Personal- und Kundeneinteilung lief zuletzt auf Hochtouren: „Meine Mailbox war voll. Ich bin froh über die Nachfrage, aber es muss alles koordiniert werden", so der 29-Jährige. Statt fünf Tagen habe er ab Mai nun sechs Tage geöffnet.

Herausfordernd werde das stundenlange Arbeiten mit Maske (und im Gesichtsbereich mit Visier): „Wir haben den Vorteil eines großen Geschäfts und lassen jeden zweiten Platz frei." Für kleinere Geschäfte sei das sicher schwieriger zu handeln.

Der Ablauf in seinem Friseurgeschäft: Der Kunde kommt rein, desinfiziert sich die Hände und hat seinen zugewiesenen Platz. Einen Wartebereich gibt es künftig nicht.

Der Start lässt hoffen, aber: „Wir hatten sechs Wochen keinen Umsatz, aber einiges an Kosten. Einen zweiten Lockdown würden viele Friseure nicht überleben."