Österreich

Maturareise hat teures Nachspiel

Heute Redaktion
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Sie kamen gerade von der wohlverdienten Auszeit nach der bestandenen Reifeprüfung zurück. Doch dann flatterten den Maturanten einer Amstettener und einer Neustädter Schule Briefe ihres Reiseveranstalters ins Haus. Dieser will nachträglich bis zu 65 Euro pro Kopf verrechnen. Ein AK-Experte: Das ist gesetzlich nicht gedeckt!

Zwischen 25 und 65 Euro pro Nase will der Reiseveranstalter plötzlich als Flugzuschlag kassieren, so Konsumentenschützer Manfred Neubauer. Wir raten Betroffenen, nicht zu bezahlen und das in einem eingeschriebenen Brief mitzuteilen. Einen Musterbrief dazu findet man auf unserer Homepage.

Laut Konsumentenschutzgesetz bestehe nämlich ab dem 20. Tag vor Antritt der Reise ein absolutes Preiserhöhungsverbot. Dass das sogar nach Rückkehr vom Urlaub versucht wird, ist uns noch nie untergekommen, so Neubauer. Mehrkosten sind das Problem des Veranstalters und auch dessen Risiko.

Auch von möglichen Drohungen sollten sich die Schüler nicht einschüchtern lassen. Neubauer: Sollte ein Maturant tatsächlich geklagt werden, weil er nicht bezahlt, dann bieten wir selbstverständlich die volle Unterstützung der Arbeiterkammer an.