Österreich

"380 Termine in drei Monaten"

Heute Redaktion
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Er gilt als die Nachwuchshoffnung der Linzer SPÖ! Seit 100 Tagen ist Christian Forsterleitner (36) Finanzstadtrat. Mit "Heute" sprach er über sein Amt, seine Liebe zu Zahlen und die Familie.

Er gilt als die Nachwuchshoffnung der Linzer SPÖ! Seit 100 Tagen ist Christian Forsterleitner (36) Finanzstadtrat. Mit "Heute" sprach er über sein Amt, seine Liebe zu Zahlen und die Familie.

"Heute": Waren Sie als Schüler gut in Mathematik?

Christian Forsterleitner: "Ich hatte im Gymnasium Probleme mit meinem Mathematik- Lehrer, aber das hatte persönliche Gründe. Ich habe Spaß an Zahlen. Meine Eltern haben das auch schnell bemerkt. Sie hatten ein Transportunternehmen und ich bin da auch Lkw gefahren, wurde aber dann schnell hinter den Schreibtisch in die Buchhaltung verbannt (lacht)."

"Heute": Zurück zur Gegenwart: Wie fällt Ihre Bilanz nach den ersten 100 Tagen aus?

Forsterleitner: "Das war sicher die arbeitsintensivste Zeit meines Lebens. Ich hab nachgerechnet: In diesen drei Monaten hatte ich 380 Termine. Ich musste viel lernen und mich mit vielen Dingen auseinandersetzen. Stolz bin ich, dass wir in so kurzer Zeit ein Budget zusammengestellt haben und es durchgebracht haben."

"Heute": Sie sind Vater von zwei Kindern (7 Monate, vier Jahre) – wie bringen Sie Familie und Politik unter einen Hut? Forsterleitner: "Ich habe den Gang in die Politik intensiv mit meiner Frau besprochen. Wir haben uns Inseln geschaffen. Zum Beispiel frühstücken wir jeden Tag gemeinsam. Ich werde nie zulassen, dass ich meine Familie oder meine Freunde für die Politik opfere."

"Heute": Sie sind mit einem riesigen Rucksack gestartet. Wie wollen Sie Linz finanziell auf Vordermann bringen und wie gehen Sie mit dem Swap-Deal um?

Forsterleitner: "Der Swap schwebt natürlich wie ein Damokles-Schwert über Linz. Aber wir dürfen uns nicht lähmen lassen. Linz muss aus den roten Zahlen kommen und wir werden das auch schaffen. Es wird ein Bündel an Maßnahmen geben, die in Summe dazu führen, dass Linz wieder ausgeglichen bilanziert."

gs