Wie bitte? Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) verwundert in einem "Spiegel"-Bericht mit einer Aussage zum Linzer 3D-Schutzweg: "Nur ein Marketing-Gag!"
Als der 3D-Zebrastreifen auf der Linken Brückenstraße in Linz Mitte November aufgemalt wurde, freute sich FPÖ-Stadtrat Markus Hein noch über die „Vorreiterrolle", die Linz damit spiele.
Die ÖVP um Linz-Vize Bernhard Baier und Klubobmann Martin Hajart, die den Zebrastreifen gefordert hatte, jubelte damals: „ÖVP-Idee für internationales Modell zur erhöhten Fußgängersicherheit umgesetzt."
Und jetzt? Ein paar Wochen später sagte Verkehrsstadtrat Hein dem "Spiegel", wie er wirklich über die Zebrastreifen denkt – und verwundert damit.
Denn: Der Streifen wirke nur aus einer Richtung, bei Nacht und Nässe gäbe es keinen Effekt. Außerdem sei der 3D-Effekt nur bei geringer Geschwindigkeit und aus nächster Nähe erkennbar.
Und weiter: Er glaubt deshalb nicht an einen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Hein: „Für uns in Linz ist das eher ein lustiger Marketing-Gag."
Ein wirkungsloser Marketing-Gag? Der deutsche Automobilclub ADAC sieht das anders: "Alles, was die Aufmerksamkeit erhöht, ist gut für die Verkehrssicherheit."
Und auch andere Städte sind am Schutzweg mit dem 3D-Effekt interessiert: So will Vöcklabruck einen. Und auch das deutsche Braunschweig.
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