Politik
Für Job sollen junge Arbeitslose umziehen
Laut Ministerin Margarete Schramböck sollen junge Menschen ihre Flexibilität nutzen, um Arbeitsplätze an anderen Orten anzunehmen.
Man müsse "Fachkräfte dort hin bringen, wo sie gebraucht werden", sagte die neue Bundesministerin für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung Margarete Schramböck (ÖVP) im Interview mit dem "Standard" am Freitag. Dabei ist auch nicht ausgeschlossen, dass junge Menschen ihren Wohnort ändern sollen.
Angesprochen auf den Umstand, dass es ungefähr gleich viele offene Stellen wie arbeitslose Köche gebe, antwortete die Ministerin, dass es "ein regionales Thema" sei.
Ein Wechsel des Wohnorts sei für junge Arbeitssuchende eine Option: "Es geht um die Lebensumstände. Bei jungen Menschen ist nicht einzusehen, dass sie sich nicht bewegen." Bei einer Familie oder Pflegeverpflichtungen sei das "etwas anderes". Schramböck würde sich "von den Jungen" Motivation erwarten, da sie flexibel seien und viele Chancen nutzen könnten.
Bürokratie eindämmen
Ihre Aufgabe in der Regierung sei es, "darauf zu achten, dass die Unternehmen das bekommen, was sie brauchen", um den Wirtschaftswachstum zu sichern und Arbeitsplätze zu schaffen. Sie werde sich auf die Hauptthemen Fachkräfte und Wirtschaftsmaßnahmen konzentrieren.
Außerdem arbeite man daran, die Bürokratie zu vereinfachen, also nicht dieselbe Information immer wieder von Neuem erfassen zu müssen. Das Ziel sei es, zum Beispiel bei der Anmeldung eines Wagens zur Kfz-Steuer die Daten zu erfassen und später von einem Unternehmen nur noch die Angaben für die "gewerbliche Nutzung" einfordern zu müssen. Davon erhofft man sich Einsparungspotenzial.
Die Bilder des Tages
(lu)