Wirtschaft

Diese Produkte gehen jetzt durch die Decke

Viele Menschen sitzen derzeit zu Hause. Das wirkt sich auf das Shopping-Verhalten aus – beruflich und in der Freizeit.

Heute Redaktion
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Seit der vergangenen Woche gelten in ganz Österreich strenge Ausgangsbeschränkungen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Der Lebensmittelhandel verzeichnet vor allem bei Hygieneprodukten (Toilettenpapier und Desinfektionsmittel) oder Nudeln starke Anstiege. Auch in anderen Bereichen des Handels hat sich die Nachfrage markant verschoben, wie das Preisvergleichsportal "Geizhals" meldet.

Run auf Webcams

So viele Unternehmen wie möglich sollen laut der Bundesregierung auf Home-Office umsteigen. Die aktuellen Zahlen spiegeln diese Maßnahmen wider: So ist die Nachfrage nach Produkten, wie Monitoren, Drucker und Docking Stations in sieben Tagen um über 50 Prozent angestiegen. Die Nachfrage nach Webcams ist um über 1000 % gewachsen, was zu starken Preisanstiegen und Lieferschwierigkeiten führt. Günstige Modelle sind derzeit kaum mehr zu bekommen.

Unterhaltung und Bewegung

Während die Nachfrage nach Smartphones und Fernsehern um knapp 20 % zurückgegangen ist, sind es vor allem die Spielekonsolen, die derzeit sehr gefragt sind. Eine Nachfrage-Steigerung von 194 % ist derzeit bei Sonys PlayStation 4 zu beobachten, aber auch Microsofts Xbox One (+121 %) und die Nintendo Switch (+119 %) sind sehr begehrt.

Methodik der Analyse: Es wurden die Händler-Clickouts auf "geizhals.at" aus zwei verschiedenen Zeiträumen (4. – 10. und 11. – 17. März 2020) miteinander verglichen.

Um sich fit zu halten, werden vermehrt Fitnessgeräte eingekauft – Rudergeräte sind mit einer Nachfragesteigerung von 346 % sehr populär.

Haushaltsprodukte

Preisanstiege und Lieferengpässe bei Desinfektionsmitteln haben zu einem Rückgang der Nachfrage geführt. In vielen anderen Bereichen ist die Nachfrage allerdings rasant gewachsen: Etwa nach Brotbackautomaten um rund 400 %, aber auch Gefriergeräte (+299 %), Fieberthermometer (+191 %), Hundefutter (+219 %) und Windeln (+60 %) sind sehr gefragt.