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"A World Beyond": Disney setzt auf Retro-Charme

Heute Redaktion
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Disney besinnt sich auf alte Werte und bringt mit "A World Beyond" einen abenteuerlichen Mix aus Fantasy- und Sci-Fi-Streifen in die Kinos, der vor Zweckoptimismus und Happy-End-Geilheit strotzt. George Clooney und Britt Robertson ("Kein Ort ohne dich") spielen die Hauptrollen in dem bunten, durchaus gefälligen Familienfilm.

Disney besinnt sich auf alte Werte und bringt mit "A World Beyond" einen abenteuerlichen Mix aus Fantasy- und Sci-Fi-Streifen in die Kinos, der vor Zweckoptimismus und Happy-End-Geilheit strotzt. ) spielen die Hauptrollen in dem bunten, durchaus gefälligen Familienfilm.

"Retro" ist zweifellos das Leitmotiv von "A World Beyond". Man merkt es zum Beispiel am Produktionsdesign, das sich am pseudo-futuristischen Look vergangener Weltausstellungen orientiert. Weltausstellungen, die ebenso in die Handlung integriert wurden wie goldene Raketenschiffe, Roboter mit asynchronen Knips-Augen und vorsintflutliche Jetbags. Man merkt es auch am Handlungsverlauf des Films, der unmissverständlich auf eine bessere, schönere, naivere Welt zusteuert.

).

Plot

Die USA in den frühen Sechzigern: Der 10-jährige Paul Walker (Thomas Robinson) erregt mit einem selbst erfundenen Jetpack die Aufmerksamkeit eines mysteriösen Mädchens (Raffey Cassidy), das ihm eine Stecknadel in die Hand drückt. Diese gewährt dem Buben Zugang zu einem Dimensionsportal, das ihn nach Tomorrowland (so auch der Originaltitel des Films), eine hochentwickelte und -technisierte Stadt der Zukunft befördert.

Knapp 60 Jahre später fällt Teenagerin Casey (Britt Robertson) ebenfalls eine Tomorrowland-Stecknadel in die Hände. Berührt sie die Nadel, wird Casey in eine Art Paralleldimension katapultiert, lässt sie die Nadel los, kehrt sie in die Wirklichkeit zurück. Auf der Suche nach Antworten landet das Mädchen schließlich bei dem griesgrämigen Erfinder Paul Walker (George Clooney). Bevor dieser sie in das Tomorrowland-Geheimnis einweihen kann, werden die beiden jedoch von einem Roboter-Trupp angegriffen.

Entertainment statt Klassiker

Die Retro-Schiene ist die große Stärke, zugleich aber auch die größte Schwäche von "A World Beyond". Disney reproduziert auf hohem Niveau, schafft dabei aber nichts Neues. Der Film, zu dessen Gunsten , bietet gute, familientaugliche Unterhaltung, hat jedoch keine Chancen, zum Neo-Klassiker aufzusteigen.

Weil Damon Lindelof am Skript mitschrieb, beinhaltet "A World Beyond" zudem eine gehörige Portion Mystery. Wie schon in seiner erfolgreichen TV-Serie bleibt uns der Produzent und Drehbuchautor aber eine befriedigende Auflösung schuldig. Dafür sind die gelegentlichen Action-Szenen - insbesondere für einen Disney-Film - überraschend resch geraten.

"A World Beyond" startet am 21. Mai in den österreichischen Kinos.