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"Alien"-Schöpfer HR Giger mit 74 Jahren gestorben

Heute Redaktion
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Der "Alien"-Erfinder und Oscar-Preisträger H.R. Giger ist tot. Der Schweizer starb am Montag mit 74 Jahren in Zürich, wie das Museum H.R. Giger in Gruyeres am Dienstag bestätigte. Der Künstler erlag im Krankenhaus den Verletzungen nach einem Sturz, wie das Schweizer Fernsehen unter Berufung auf Gigers Familie berichtete.

Der " ist tot. Der Schweizer starb am Montag mit 74 Jahren in Zürich, wie das Museum H.R. Giger in Gruyeres am Dienstag bestätigte. Der Künstler erlag im Krankenhaus den Verletzungen nach einem Sturz, wie das Schweizer Fernsehen unter Berufung auf Gigers Familie berichtete.

Weltbekannt wurde Giger mit seinen Entwürfen für die Monster-Figuren im Kinofilm "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" (1979) des britischen Regisseurs Ridley Scott. 1980 bekam Giger dafür den Oscar in der Kategorie "Beste visuelle Effekte". Seine düster-aggressiven Geschöpfe wurden später in Ausstellungen für Moderne Kunst gezeigt.

Die Rolle als künstlerische Leitfigur im Science-Fiction- und Horror-Genre festigte Giger mit seinen Designs für Filme wie "Poltergeist II" (1986), "Alien 3" (1992) und "Species" (1995) sowie für das Computerspiel "Dark Speed" (1995). Zu Gigers Werk gehören auch Gemälde und Möbel. Hans-Ruedi Giger, der als Künstler die Abkürzung H.R. bevorzugte, machte sich auch außerhalb der Filmwelt als Vertreter des "Phantastischen Realismus" einen Namen.

Der Tod war allgegenwärtig  

Nicht nur Gigers Filmarbeiten, sein gesamtes bildnerisches Werk sei "erotisch aufgeladen mit einer Tendenz zum Furchtbaren und Sadistischen", schrieb der Kunstkritiker Fritz Billeter im Katalog "1968. Zürich steht Kopf". Mitunter nehme seine Kunst "Formen eines orgiastischen Kults" an, so Billeter.

Früh schon interessierte sich Giger für Themen wie Geburt, Tod, Sexualität. Das könne damit zusammenhängen, dass seine Geburt einen ganzen Tag gedauert habe, sagte Giger in einem Zeitungsinterview. Immer wieder habe es ihm die Luft abgestellt. So habe er eine "schaurige Angst vor klaustrophoben Räumen" entwickelt. Eine Angst, die sein Werk durchwegs vermittelt.

Künstler lebt in Museum weiter 

Geboren wurde Giger am 5. Februar 1940 in Chur im Alpenkanton Graubünden als Sohn einer Apothekerfamilie. In Zürich studierte er Architektur und Industriedesign und kam in Kontakt mit Künstlern wie Claude Sandoz, dem Filmregisseur Fredi M. Murer und dem Schriftsteller Urban Gwerder. Seit 1962 lebte H.R. Giger in Zürich. Sein Schaffen ist im Museum HR Giger in Gruyeres FR zu besichtigen.